Nachdem vor Wochen das für heute angesetzte Testspiel der 1. Frauen des HSV bei den 1. Frauen des FC Union Tornesch abgesagt wurde, da gerade dieser Tage die Urlaubsquote beim HSV besonders hoch ist, bot sich die Chance, den Vergleich der 2. Frauen beider Vereine anzusehen. Also ging es bei sommerlichen und sonnigen Bedingungen zum neuen Torneum nach Tornesch. Das Spiel musste auf Kunstrasen ausgetragen werden, da die Eröffnung des Rasenplatzes am kommenden Freitag der HSV Altliga vorbehalten ist. Quasi als Vorspiel zum Bundesligaauftakt der 1. Herren beim FC Bayern München. Damit ist zu den Herren dann auch genug gesagt.

Der HSV hatte ein Mix-Team mitgebracht. Der große Stamm bestand aus den 2. Frauen. Da deren Test ausgefallen war, waren mit Michelle Beckert (begann), Manja Rickert und Evelyn Holst (kamen zur 2. Halbzeit) auch drei Spielerinnen der Regionalligamannschaft mit dabei. Ähnlich sah es bei Tornesch aus, wo beispielsweise Johanna Stutzke, Alla Jantschenko, Kim Kramer oder Ronja Krohn keine Unbekannten bei den 1. Frauen sind. Aufgrund sinnvollerweise eingeplanter Trinkpausen gab es eine Aufteilung in Spielviertel. Das erste Viertel gestaltete sich recht ausgeglichen. Der HSV ging durch Neuzugang bzw. Rückkehrerin Laura Postels 0:1 in Führung. Tornesch verpasste den möglichen Ausgleich. Nach der Trinkpause war der HSV völlig von der Rolle. Tornesch kam zu mehren Großchancen, darunter ein Pfostentreffer, und hätte locker 2-3 Tore erzielen müssen. Doch der HSV nahm mit viel Glück sein 0:1 mit in die offizielle Pause.

Nach Wiederanpfiff brachte dann eine Einzelaktion von Manja Rickert den HSV mit 0:2 in Führung. Am eigenen Strafraum übernahm sie den Ball und lief mit diesem bis in den gegnerischen Strafraum. Dort überwand sie dann auch Torhüterin Ronja Krohn. Die Gastgeberinnen fanden bei diesem Sololauf kein Mittel, um Rickert zu stoppen. Dieses Tor verdiente sich der HSV im Nachhinein, denn jetzt hatte man sich wieder etwas gefangen und hätte durch Driver oder Rickert weitere Tore erzielen können. Allerdings, es gab weiterhin viele Stockfehler, fehlende Spielpraxis war vielfach unübersehbar, sodass sich Trainer Kay-Ole Schönemann nach dem Spiel auch kritisch zur Leistung seiner Mannschaft äußerte. Drei Minuten vor Spielende gelang den Gastgeberinnen dann endlich das verdiente Tor zum 1:2. Mit dem Schlusspfiff konnte nach Vorarbeit von Neuzugang Florentine Döring Geburtstagskind Luisa Driver allerdings dann noch zum 1:3-Endstand treffen.

Am 15.08. testet HSV II. gegen Hannover 96, während Union Tornesch  II. einen Tag später bei den 1. Frauen in Altenwerder antritt. Die 1. Frauen des HSV haben ein Testspiel neu in ihren Vorbereitungsplan aufgenommen. Am 16.08. kommt Einigkeit Wilhelmsburg nach Norderstedt.

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