Da die Personalplanung bei den Regionalligisten etwas zur Ruhe gekommen ist, will ich eine Information zum FC St. Pauli nicht unter den Tisch fallen lassen. Wie zuvor berichtet, hat sich der hamburger Verbandsligist FC St. Pauli bereits mit Kathrin Miotke vom Regionalligisten FC Bergedorf 85 verstärkt. Diese verfügt über mehrjährige Erfahrung in der 2. Bundesliga und der Regionalliga Nord. Dazu passt jetzt die Bestätigung des FC, dass eine weitere Spielerin mit vielfältiger Erfahrung und schon jetzt abwechslungsreicher Karriere zum Kiezklub stößt. Es handelt sich dabei um Lena Kattenbeck.

Wer ein bisschen recherchiert, erfährt schnell, dass die 27-jährige gebürtige Steinfurterin Kattenbeck zuletzt für den SC Opel Rüsselsheim (Hessenliga, 2015/2016 Regionalliga Süd) agierte. Davor kickte sie für Vorwärts Spoho Köln und Heike Rheine. Vor etlichen Jahren absolvierte Kattenbeck für Heike Rheine gut 40 Spiele in der Frauen-Bundesliga. Auch sammelte sie einige Jahre lang Erfahrung in verschiedenen Juniorinnen-Nationalmannschaften. Kattenbeck, die nun in Hamburg heimisch werden möchte, wird die Defensive beim FC St. Pauli unterstützen.

Der FC St. Pauli mit Debütantin Lena Kattenbeck (stehend, 3. v. l.) beim 9:0 Testpsielsieg über den FSC Kaltenkirchen, Foto © FC St. Pauli

Mit diesem Zugang ist Trainer Kai Czarnowski einen Schritt weiter, seinen Kader im Rennen um den Aufstieg in die Regionalliga Nord gut aufzustellen. Immerhin fehlten in der Vorsaison neben einigen Törchen nur sechs Punkte, um den aktuellen Aufsteiger TSV DUWO 08 auszustechen. Da in den letzten beiden Spielzeiten jeweils Platz 3 erreicht wurde, hat sich das Team von Kai Czarnowski für die am 6. September startende Verbandsligasaison das Ziel Meisterschaft und damit Aufstieg in die Regionalliga Nord gesetzt.

Das wird kein einfaches Unterfangen. Nach Einschätzung von Czarnowski werden neben seinem Team auch Union Tornesch, Einigkeit Wilhelmsburg, der Walddörfer SV und die Titelverteidigerinnen aus Wellingsbüttel (welche auf die Option Aufstieg verzichteten) zu den Titelanwärtern zählen. Man darf gespannt sein, wer das Rennen machen wird und sich somit in Hamburg die Chance auf die Regionalligasaison 2016/2017 erspielt.