Am Samstag fanden sich in Jesteburg 9 Mannschaften zum 2. DSV-Cup 2016 zusammen. Für den ESV Fortuna Celle, welcher am Mittwoch seine Teilnahme hatte absagen müssen, fand sich in SV Eintracht Lüneburg Ersatz. Für den Hamburger SV, der sehr kurzfristig absagen musste, konnte trotz Bemühungen kein Team mehr gefunden werden. Die Spiele mit angedachter HSV-Beteiligung wurden ausgetragen, gingen aber nicht in die Wertung ein. Anstelle des HSV wurde von den anwesenden Mannschaften eine Mixed-Mannschaft mit wechselnder Besetzung gebildet. Das gleich zwei Regionalligisten nicht teilnehmen konnten war etwas schade. Aber auch so bekamen die Zuschauer etliche spannende und attraktive Spiele zu sehen. Und die Organisatoren der Gastgeberinnen hatten wie in den Vorjahren gute Arbeit geleistet.

Der Modus sah vor, dass die Mannschaften in zwei Gruppen jeweils zwei Halbfinalisten ermitteln würden. In Gruppe A schafften den Sprung MTV Barum und Werder Bremen II, in Gruppe B der FC Bergedorf 85 und PSV Grün-Weiß Hildesheim. Barum gewann zum Auftakt 4:0 gegen Lüneburg, danach 1:0 gegen den späteren Turniersieger Bremen und auch 1:0 gegen die Gastgeberinnen aus Jesteburg. Schon qualifiziert unterlag man im letzten Spiel 0:1 gegen den SC Wentorf. Dennoch reichte es mit 2 Toren Vorsprung vor Werder für Platz 1. Bremen startete mit einem 2:1-Siegen gegen Jesteburg, verlor dann gegen Barum und gewann die beiden weiteren Spiele gegen Lüneburg (2:0) und Wentorf (1:0). Nicht gereicht hat es für den SC Wentorf, der zwar 1:0 gegen Lüneburg und 1:0 gegen Barum gewinnen konnte, aber beim 1:1 gegen Jesteburg und 0:1 gegen Bremen Punkte liegen ließ. Die Gastgeberinnen wirkten über ihr eigenes Abschneiden schon enttäuscht, hatten sie es doch auf nur zwei Unentschieden (1:1 gegen Wentorf und 0:0 gegen Lüneburg) gebracht. Lüneburg blieb bei 0:7 Toren und einem Punkt aus dem Spiel gegen Jesteburg nur Platz 5.

In Gruppe B holte der FC Bergedorf 85 Platz 1. In einem wechselvollen Spiel gegen die Vertretung des SV Ahlerstedt/Ottendorf gelang ein umkämpftes 4:2 und gegen den Regionalligisten TSV DUWO 08 ein glattes 4:0. Im Duell um Platz 1 trennte man sich vom PSV Grün-Weiß Hildesheim 0:0 und hielt dieses so auf Abstand. Hildesheim blieb zwei Punkte hinter Bergedorf. Für den Einzug ins Halbfinale reichten der 2:0-Sieg über DUWO und die beiden Punkte aus den torlosen Spielen gegen Ahlerstedt/Ottendorf und Bergedorf. DUWO musste mit 3 Punkten und Platz 3 vorlieb nehmen. Das einzige (gewertete) Vorrundentor von Melanie Nilsson war zu wenig für eine bessere Platzierung. Nach zwei Auftaktniederlagen reichte dieses Tor aber zum 1:0-Sieg über Ahlerstedt/Ottendorf. Pech hatte man zudem durch den frühen Ausfall von Katrin Nicolai, die gleich im ersten Spiel hart am Kopf getroffen worden war. Ähnlich erging es auch Bergedorfs Busem Seker. Allerdings saß diese in einer Spielpause Bergedorfs ahnungslos auf der Zuschauertribüne, als ein strammer Schuss in die Ränge sie unvermittelt am Kopf traf. Seker berappelte sich jedoch und konnte das Turnier trotz Brummschädel als aktive Spielerin fortsetzen. Auch hatte sie mehr Glück als ihre Mitspielerin Lina Appel, die aus der Vorwoche einen farbenfrohen Augenschmuck mitgebracht hatte. Die Vertretung des SV Ahlerstedt/Ottendorf wurde mit einem Punkt das Schlusslicht der Gruppe B.

Für Chronisten die Ergebnisse des Mixed-Teams, welche nicht in die Wertung der Gruppe B eingingen:
FC Bergedorf 85 – Mixed: 2:1
TSV DUWO 08 – Mixed: 2:1
PSV GW Hildesheim – Mixed: 0:0
SV Ahlerstedt/Ottendorf – Mixed: 0:0

In den Halbfinals setzen sich die Gruppenzweiten gegen die Gruppenersten durch. Hildesheim gewann klar mit 3:0 gegen Barum, Werder in einem hart umkämpften Spiel 3:2 gegen Bergedorf. Bergedorf führte 1:0 und 2:1, hatte das 3:1 auf dem Fuß und musste sich doch nach zwei vorherigen Toren von Julia Suderburg in der Schlussminute durch den Treffer von Karla Kedenburg geschlagen geben. Nachdem Eintracht Lüneburg mangels Gegner auf Platz 9 kam, gewannen die Gastgeberinnen das Spiel um Platz 7 gegen den SV Ahlerstedt/Ottendorf mit 2:0. Im Spiel um Platz 5 schaffte DUWO den einzigen Tagessieg, ein 2:0.

Das Spiel um Platz 3 wurde im Siebenmeterschießen entschieden. Bergedorfs Jasmin Hadrous hatte mit ihren Paraden und dem selbst verwandelten letzten Siebenmeter ihren Anteil am 4:3-Erfolg über den MTV Barum. Das Endspiel gegen PSV GW Hildesheim entschied der SV Werder Bremen II verdient mit 2:0 für sich. Damit kann der Siegerpokal ein weiteres Jahr in Bremen zubringen.

Die Titel der besten Spielerin und besten Torhüterin wurden an den MTV Barum (Christin Wulf) und den SC Wentorf (Tanja Sierk…) übergeben.

Kader FC Bergedorf 85: Jasmin Hadrous, Fabienne Stejskal, Busem Seker, Lina Appel, Desirée Steinike, Madleen Rohde, Nadine Odzakovic, Anna Hepfer, Jeanette Prahs
Kader TSV DUWO 08: Tanja Sierk, Ann-Cathrin Mitschke, Katrin Nicolai, Alexandra Filippow, Melanie Nilsson, Pajtesa Kameraj, Samantha Loreck, Dilara Koç, Jana Spack

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