SH-Liga: Dämpfer für die 2. Frauen des SVHU
Die 2. Frauen des SV Henstedt-Ulzburg waren am Mittwochabend beim Vizemeister SSC Hagen Ahrensburg zu Gast. Diese Partie der SH-Liga war zugleich das Abschiedsspiel für den Kunstrasen der Anlage „Am Hagen“. Für Freitag sind die Bauarbeiter angekündigt, um mit der Erneuerung des Spielfeldes zu beginnen. Seine letzte Heimpartie auf diesem Geläuf konnte der SSC Hagen mit 5:3 für sich entscheiden und war auch der verdiente Sieger an diesem Abend.
Die Gäste konnten erstmals auf Kathrin Grunwald (im Liveticker von Fussball.de noch als Kathrin Patzke geführt) zurückgreifen, die allerdings mit nur einer Trainingseinheit noch nicht optimal vorbereitet in die Partie ging. Dass die erfahrene Stürmerin dennoch in der Lage ist, die generische Defensive auszuhebeln, stellte sie auch an diesem Abend unter Beweis. Alle drei Tore des SVHU erzielte Grunwald. Dass es nicht mehr Treffer wurden, hatte der SSC auch seiner sehr gut agierenden Keeperin Michelle Kämereit zu verdanken, die immer wieder gegen Grunwald parieren konnte.
Doch es war nicht allein Kämereit, die bei Hagen zu gefallen wusste. An vielen Toren des SSC war, auch nicht vollkommen überraschend, Lisa Stein-Schomburg beteiligt. Sie erzielte das 1:0 selbst (13.) und leitete weitere Tore ein. Doch auch andere, wie Spielführerin Charlotte Kuziek (die nach 20 Minuten das 2:0 erzielte und kurz vor der Pause den 4:1-Halbzeitstand herstellte) oder Jana Holla (sorgte in der 39. Minute für den dritten Treffer des SSC) machten positiv auf sich aufmerksam. Grunwald hatte nach Zuspiel von Nadja Schubring zwischenzeitlich auf 2:1 verkürzt (26.).
Das 1:0 durch Stein-Schomburg, die sich zuvor selbst den Ball erobert hatte.
Das 2:0 durch Charlotte Kuziek.
Das 2:1 durch Grunwald:
Das 3:1 durch Jana Holla nach Vorbereitung von Stein-Schomburg
Das 4:1 durch erneut Kuziek:
Nicht zu gefallen wussten die Defensivleistungen beider Teams. Was die Zuschauer mit am Ende acht Toren erfreut, dürfte aus Sicht der Trainer suboptimal gewesen sein. Und gerade bei den Gästen passte in Sachen Torverteidigung nicht viel zusammen. Viele in den Vorbereitungsspielen schon gut gelöste Abläufe funktionierten an diesem Abend nicht. Es wurden deutlich zu viele Torschüsse zugelassen und der Ball im Spielaufbau viel zu schnell wieder verloren. Berith Voigt verhinderte zwar auch den einen oder anderen Gegentreffer, musste sich aber insgesamt fünf Mal geschlagen geben. Letztmalig in der 61. Minute bei einem Treffer der kurz zuvor eingewechselten Tanja Mohwinkel.
Das 5:1 durch Tanja Mohwinkel, abermals nach Vorbereitung durch Stein-Schomburg und Pass von Dörthe Gollnest:
Die Anschlusstreffer zum 5:2 und 5:3 von Grunwald:
Der SVHU II kann für sich immerhin reklamieren, dass man in der 2. Halbzeit trotz des 4:1-Rückstands eine gewisse Leistungssteigerung hinbekam und die Halbzeit mit 1:2 gewann. Grunwald traf doppelt (63., 83.). Doch der Rückstand, den sich das Team in der 1. Halbzeit eingehandelt hatte, konnte an diesem Abend nicht mehr aufgeholt werden. Dafür waren die eigene Fehlerrate und die Qualität des Gegners zu hoch. Am Wochenende wird nun noch mal getestet (Samstag gegen die eigenen 2. C Junioren und Sonntag gegen den NTSV), ehe dann am 11. September Rot-Schwarz-Kiel zum nächsten Punktspiel anreisen wird. Womöglich kann dann auch die erkrankte Cathérine Knobloch wieder mitwirken. Angesichts von 7 Gegentoren aus 2 Partien ist bei beiden Teams einer der anstehenden Übungsschwerpunkte absehbar. Der SSC Hagen ist in der SH-Liga am 11.9. beim Aufsteiger Neuenbrook/Rethwisch zu Gast. Bis dahin sollte die 7:1-Niederlage vom Donnerstagabend beim Walddörfer SV besser aus den Köpfen sein.