Oddset-Pokal: St. Pauli erreicht die 3. Runde
Beim FTSV Lorbeer setzte sich der hoch favorisierte Regionalligist FC St. Pauli klar mit 1:13 Toren durch. Kreisligist Lorbeer, der sich in dieser Saison nach seiner Auszeit wieder auf dem 11er-Feld zurückmeldet, hatte sich sichtlich Mühe geben, dem Spiel einen würdigen Rahmen zu geben. Der Einlass klappte perfekt, die Ordner waren aufmerksam und hilfsbereit, die Auflaufkinder zur Stelle, Catering wurde aufgefahren und sogar ein für Kreisligisten unübliches Schiedsrichtergespann angefordert. Also, die Gastgeberinnen hatten alles in ihren Möglichkeiten Stehende getan. Nur Petrus spielte nicht mit. Ein lästiger Nieselregen sorgte für ungemütliche Bedingungen. Dennoch hatten sich erfreulich viele Zuschauer an der Marckmannstraße eingefunden. Zahlenmäßig war der Anhang der Gastgeberinnen ganz knapp in der Überzahl, an Lautstärke jedoch war kein Kraut gegen die Fans der Kiezkickerinnen gewachsen.
Los ging es mit einem Paukenschlag, denn der Außenseiter ging in Führung. Nach Pass von Gasmi setzte sich Klinck gut auf der linken Angriffsseite durch und schoss über Schwing hinweg zum 1:0 ein. Gerade fünf Minuten war da gespielt. Der Jubel war natürlich groß.
Doch die Gäste behielten die Ruhe und zogen nun ihr auch in der Regionalliga inzwischen bekanntes Offensivspiel auf. Wacker traten die Gastgeberinnen diesem entgegen, trafen im Eifer des Geschehens aber auch mal statt den Ball die Gegenspielerin. Womit ich keinesfalls eine rüde Gangart unterstellen will. Vielmehr ist es einfach schwer die wieselflinken Spielerinnen von St. Pauli komplett zu stoppen, ohne sich mal zu vertun. Zeugnis der fairen Spielweise ist auch, dass es nur eine Gelbe Karte gab. In einer Szene die zum Strafstoß führte. Davon bekam St. Pauli zwei zugesprochen. Nach Foul an Greifenberg vollendete Philipp (13.) und in Folge eines Fouls an Kellner traf Miotke (30.). Zuvor hatte bereits Kellner nach einem Eckstoß in der 11. Minute den Ausgleich erzielt.
Mit diesem 1:3 ging es in die Halbzeitpause. Nach der Partie äußerte sich Trainer Czarnowski dahingehend, dass die Chancenauswertung im ersten Durchgang nicht optimal war. Dafür lobte er, dass sein Team dieses im zweiten Spielabschnitt verbessert habe und die Partie konsequent bis zur 90. Minute durchgespielt hat, und nicht etwa angesichts der hohen Führung unkonzentrierter wurde. Lorbeers Javier Navarro Borrego wirkte recht zufrieden, merkte jedoch an, dass man einigen Spielerinnen die Aufregung doch angemerkt habe. Mit der Leistung dieses Abends ist die Mannschaft aber für die Kreisklasse gut gerüstet.
Lorbeer zollte dem für einen Kreisligisten natürlich ungewohntem Spieltempo zunehmend Tribut. Die Kräfte ließen merklich nach. Nachdem Aust umgeknickt war und trotz des Versuchs die Partie nicht durchspielen konnte, fehlte dann auch ein Element im Spiel der Gastgeberinnen, das durch Ruhe am Ball auch mal Entlastungsaktionen einleiten konnte. St. Pauli übte mächtig Druck aus und kam im Minutentakt zu Torschüssen. Details hierzu kann man im Liveticker nachlesen. Viele der Versuche landeten schließlich im Tor. Da konnte dann auch Torhüterin Ata, die eine Unmenge an Schüssen auf Ihr Tor abwehren konnte, auch nicht alles bereinigen. Und so kam St. Pauli zu 10 Toren in dieser Halbzeit. Es trafen in der 2. Halbzeit Philipp (4), Greifenberg (2), Sellami, Kljajic (2) und Mannes. Hier die Tore – soweit man angesichts der Lichtverhältnisse etwas erkennen kann.
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