DUWO II siegt auch in Berne
Anders als üblich hatte ich mein Kommen zur Partie des TuS Berne – TSV DUWO 08 II nicht vorher publik gemacht. Mir war im Vorwege nicht klar, ob ich es mit öffentlichen Verkehrsmitteln rechtzeitig von Tornesch kommend zum Anpfiff in Berne schaffen würde. Es gelang, mit gut 10 Minuten Vorlauf. Die Gäste spielten an diesem Nachmittag mit ihrem eigenen Kader, also ohne Spielerinnen der 7er-Mannschaft oder der ersten Frauen. Von Letzteren sahen einige zu. Der TuS Berne hatte bisher vier Punkte erspielt (ein Sieg, ein Unentschieden und drei Niederlagen). Es lag nahe, dass die Gastgeberinnen gegen den Tabellenführer aus Ohlstedt auf eine konzentrierte Defensivarbeit setzen würden. Allerdings mauerten sie nicht nur. Falls sich die Gelegenheit ergab, suchte man durchaus den Weg zum gegnerischen Tor. Der Torabschluss blieb dann zwar selten, soll aber nicht unterschlagen werden. Ungleich mehr Spielanteile und Torschüsse hatten die Gäste, Details finden sich im Liveticker.
Immer wieder zogen Siebert, Lang, Gardewin, Schlicht und andere ab. Doch der Ball wollte, trotz bester Schusspositionen, einfach nicht in das Tor. In der Mehrheit der Fälle lag dieses an der geschickt spielenden Torhüterin des TuS, Ramona Raskopp. Es war erstaunlich, wie sie immer wieder den Fuß, den Arm oder den ganzen Körper in die Flugbahn des Balls bekam. Allerdings zielte man bei DUWO II auch nicht immer perfekt und schoss schlicht am Tor vorbei. Gefühlt hätte es zu einer klaren Halbzeitführung reichen müssen. Doch es stand 0:0. Im zweiten Spielabschnitt änderte sich wenig. Erst als man mutmaßte, dass DUWO II noch stundenlang so weiter spielen könnte, gelang nach Pass von Joanna Lang Imke Siebert der für die Gäste erlösende Treffer (76.).
Lang (82.) und Blumroth (83.) machten den Auswärtssieg dann perfekt.
Ärgerlich war dann ein Foulspiel von Bernes Zeller, die in der 89. Minute im Mittelkreis Siebert von hinten kommend traf. Siebert musste verletzt aus der Partie und DUWO die letzten Minuten in Unterzahl spielen, da alle Wechsel erfolgt waren. Zeller sah die Gelbe Karte. Nun in Überzahl kamen die Gastgeberinnen zu ihrem Ehrentreffer, der ihre engagierte Leistung gegen den Tabellenführer abrundete. Dieser gelang in der zweiten Minute der Nachspielzeit. Jasmin Kröger traf zum 1:3. Allerdings nicht wie vom Schiedsrichter vermerkt per Strafstoß. Aber dieser Irrtum nach Spielende passte in das Gesamtbild seiner Leistung, die beide Seiten in einigen Situationen gleichermaßen in Erstaunen versetzte.
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