Zu einem vorgezogenen Pokalabend kam es am Mittwoch in Hamburg. Der Oberligist TSC Wellingsbüttel empfing den amtierenden Hamburger Meister und Regionalligisten Walddörfer SV. Im ersten Teil der Begegnung verlief die Partie recht ausgeglichen. Vor den Toren passierte sehr wenig. Zumeist hielt sich der Ball zwischen den Strafräumen auf. Tendenziell etwas mehr in der Hälfte der Gastgeberinnen, sprich mit kleinen Vorteilen für den Walddörfer SV. Das änderte sich dann mit dem 1:0 für den TSC. Odzakovic führte einen Freistoß aus und den hohen Ball köpfte Birthe Broecker zum 1:0 nach 25 Minuten ein. Jetzt verlagerte sich das Geschehen mehr in die Hälfte der Gäste. Die Chancenarmut blieb aber erhalten. Erst gegen Ende dieses Durchgangs konnte sich der WSV wieder offensiv in Szene setzen. Ein Tor blieb aber aus, auch da Torhüterin Weber gegen Stein-Schomburg gut reagierte.

Der zweite Durchgang war dann deutlich abwechslungsreicher. Die Abwehrreihen ließen mehr zu und die Stürmer fanden die Lücken. Die Entscheidung in dieser Partie fiel in den ersten 10 Minuten der 2. Halbzeit. Hier traf nach Zuspiel von Broecker zunächst Appel per Fernschuss, dann war es erneut Broecker, die gleich zwei Tore erzielte und somit auf 4:0 nach 55 Minuten erhöhte. Damit war klar, dass Wellingsbüttel die Partie gewinnen würde. Die eingewechselte Wolfgramm erhöhte, gerade erst auf dem Platz, noch auf 5:0 (71.), gefolgt vom 5:1-Treffer durch Stein-Schomburg (76.).

Zum Ende der Partie versuchten sich die Gäste noch mal, oft mit Fernschüssen, aber auch mit Aktionen aus dem Strafraum heraus, etwa als die eingewechselte Güse Weber ernsthaft prüfte. Doch es blieb bei diesem einem Tor des WSV. Gerade in der 2. Halbzeit hatte der TSC Wellingsbüttel klare Vorteile und gewann dieses Pokalspiel verdient. Damit wahrte der Endspielteilnehmer des Vorjahres die Chance auf den Titelgewinn, während der Walddörfer SV sich nun auf die Regionalliga Nord beschränken muss.

Hoffentlich kurzfristig wird die an diesem Abend aufgrund der im Spiel gegen Bramfeld erlittenen Verletzung nicht einsatzfähige Dana Marquardt wieder mit dabei sein können. Fehlen wird jedoch definitiv Antonia Egge. Ihr Studium führt sie nach Hessen und somit weg vom Walddörfer SV.

AUS.TV war vor Ort und wird einen Videobericht veröffentlichen.