Regionalliga: St. Pauli rettet Punkt in Bramfeld
Am Sonntag trennten sich die Regionalligisten Bramfelder SV und FC St. Pauli 2:2-Unentschieden. Gegenüber dem Pokalsieg beim HSV am Donnerstag hatte der BSV auf Kempka verzichtet und dafür die im Pokal eingewechselte Stroda in der Startformation. Beim FC St. Pauli stand nach wochenlanger Erkrankung Torjägerin Nina Philipp in der Startformation, und man durfte gespannt sein, wie lange sie ohne Training durchhalten würde. Im Tor stand Zimmermann, extra von einem Lehrgang aus Süddeutschland angereist, da Kollegin Schwing derzeit mit der U16 des HFV in Duisburg weilt. Kljajic, Koschmieder und Pastorek waren auf der Bank, dafür spielten Kuhnert, Barudi und eben Philipp. Wernecke, im Pokal eingewechselt, stand in der Startelf. Die verletzte Defensivspezialistin Kattenbeck fehlt weiterhin, ein Zustand, der leider noch andauern wird.
Der BSV begann gut und übte Druck auf das Tor des FC St. Pauli aus. Überwiegend fand die Partie in der Spielhälfte de Gäste statt. Ganz größte Torchancen konnte sich Bramfeld trotz optischer Überlegenheit allerdings kaum erspielen. Einen ersten Schuss gab Stein nach 13 Minuten ab. Hepfer scheiterte nach 27 Minuten an der Torlatte und hatte somit die größte Gelegenheit. Ein Nachschuss konnte von Zimmermann abgewehrt werden.
Zwei Eckstöße nach 33 und 39 Minuten waren nicht sonderlich viel Ausbeute für die Gäste. Das 1:0 erzielte dann Hepfer nach 42 Minuten. Ein von Üstün getretener Eckstoß wurde von der Abwehr zu kurz abgewehrt. Hepfer hielt dann drauf.
Eine Minute später wäre Barudi beinahe die direkte Antwort gelungen, doch der linke Torpfosten hatte etwas dagegen.
Die angeschlagene Schimpf musste noch vor der Pause von Kempka ersetzt werden..
Das 2:0, zwei Minuten nach Wiederanpfiff, erzielte Üstün recht unvermittelt mit einem Fernschuss links ins Tor. Vorausgegangen war ein Einwurf von Saalmüller.
Der FC St. Pauli ließ sich nicht unterkriegen und startete nun eine gute Phase, in der man sich Vorteile erspielte. Insbesondere Philipp war ein Aktivposten. Nach 52 Minuten schoss sie einen Freistoß direkt im 2:1 ins Tor.
Miotke musste nun vom Platz. Kljajic kam in die Partie. Zehn Minuten nach ihrem Anschlusstreffer setzte sich Philipp auf der rechten Seite gegen Bleser durch und traf zum 2:2-Ausgleich.
Kurz darauf ging Philipp dann aus der Partie und Kellner kam ins Spiel. Bei Bramfeld musste Saalmüller angeschlagen ausscheiden. Köstner übernahm.
Die Partie war nun ausgeglichen. Beide Teams probierten sich offensiv, Chancen kamen aber nur ab und zu zustande. So kurz vor Ende, als Lübke nach Freistoß von Greifenberg nur die Latte traf, und Stein Glück hatte, dass sie den auf ihren Ball fallenden Ball aus der Gefahrenzone köpfen konnte.
Danach pfiff Schiedsrichterin Derlin, die mit ihrem Gespann die Partie unaufgeregt und souverän leitete, ab. Am Ende stand also ein 2:2-Unentschieden zu Buche. Klar, Bramfeld wird sich angesichts der 2:0-Führung ärgern, aber St. Pauli hatte die bessere 2. Halbzeit gespielt. Man darf sich auf ein spannendes Pokalfinale im Mai zwischen beiden Teams freuen.
In den anderen Partien kam der Walddörfer SV zu einem 2:0-Sieg gegen den TSV Limmer. Dana Marquardt in ihrem ersten Einsatz seit der Winterpause traf doppelt (80., 90.). Henstedt-Ulzburg II unterlag bei Meppen II mit 1:2. Die Führung von Tiarks drehten Sarah und Jasmin Jabbes. Jesteburg zeigte sich von der 3:6-Niederlage in Kiel erholt und kam zu einem 2:0 über den SV Werder Bremen II. Heins und Stejskal waren erfolgreich. Burg Gretesch und Kiel trennten sich 1:1 (Gosewinkel, Staben), Buntentor siegt gegen Celle mit 3:1 (Stenzel zweifach, Voelker und Eigentor Waßmann).
In der Tabelle steht Bramfeld mit 35 Punkten auf Platz 1. Meppen II ist mit 29 Punkten auf Platz 2 und angesichts von 2 Nachholspielen noch in Schlagweite. Dritter ist nun Aufsteiger Walddörfer SV mit 28 Punkten, gleichauf mit Bremen II. Platz 5 hat der FC St. Pauli mit 27 Zählern inne. Die Verfolger liegen also eng beieinander, wobei auch St. Pauli noch eine Nachholpartie offen hat. Jesteburg konnte sich durch den Sieg gegen Bremen mit 16 Punkten auf Platz 9 verbessern. Der SVHU II verbleibt mit 7 Punkten auf dem vorletzten Platz.