Am Samstag ergab sich wieder die Chance, einem Spiel der Verbandsliga beizuwohnen. Der Walddörfer SV hatte den SC Eilbek zu Gast. Beide Mannschaften hatte ich inzwischen häufiger gesehen und für mich waren aufgrund der gesehenen Leistungen die Gastgeberinnen favorisiert. Ein Blick auf die Bilanz bestätigt das denn auch. Walddörfer hatte vier seiner sieben Spiele gewinnen können und nur zwei Partien verloren. Eilbek dagegen hatte bereits fünf Niederlagen hinnehmen müssen, bei allerdings auch einem Spiel mehr. Eine kleine Überraschung erwartete mich am Eingang. Ronja Classen postierte sich heute nicht auf dem Spielfeld, sondern an der Kasse. Eine Vorsichtsmaßnahme, da sie nun für einige Monate ins Ausland gegen wird und kein Risiko mehr eingegangen werden sollte.

Auch ohne Classen hatten die Gastgeberinnen das Spiel schnell unter Kontrolle. Eilbek kam zwar ab und zu Richtung gegnerisches Tor, doch die hundertprozentige Torchance konnten sich die Gäste nicht erspielen. Agilste Offensivkraft war Vivian Kellner, während Wiona Fuchs stets um Ankurbelung des Spiels bemüht war. Doch beide hatten es schwer, da der Walddörfer SV zumeist defensiv gut stand, immer wieder in Richtung des Eilbeker Tors kombinierte und zu zahlreichen Abschlüssen kam.

Der Erfolg stellte sich in der 22. Minute ein, als Marie Fröhlich aus der Distanz mit links hoch ins Tor schoss. Fröhlich war es auch, die mit einem Flankenball die Torlatte traf. Marieke Holm drückte dann einen von Dana Marquardt getretenen Eckstoß zum 2:0 ins Tor (38.). In der Nachspielzeit gelang Eilbek der Anschlusstreffer per Foulstrafstoß. Einen Freistoß von Annabelle Aust hatte Kerstin Schuppenhauer nicht festhalten können. Schuppenhauer setzte nach und legte im Fünfmeteraum Kathrin Koldehoff. Sandra Jahn hatte den Ball zwar ins Tor geschossen, doch dieses zählt nicht. Vom Punkt (wäre er denn aufgezeichnet gewesen) ging es weiter. Den fälligen Strafstoß verwandelte Aust sicher und sorgte noch mal für Spannung.

Im zweiten Durchgang lebte das Spiel vom knappen Zwischenstand. Hochklassig war die Partie nun wirklich nicht. Eilbek hatte nur bei einem von Aust getretenen Freistoß Torgefahr erzeugen können. Kellner war nun in der Defensive der Walddörferinnen besser aufgehoben. Diese taten erneut mehr für das Offensivspiel und kamen schlussendlich in der 80. Minute zum verdienten 3:1-Siegtreffer durch Sophia Hartmann. Die eingewechselte Jennifer Jollberg ließ noch mit einem weiteren Lattentreffer aufhorchen, dann war die Partie mit einem zum Spielverlauf passendenden Ergebnis beendet.

Eigentlich wollte ich im Anschluss noch die 2. Frauen des WSV anschauen, doch Gegner Norderstedt hatte beim Morgenappell genauer nachgezählt, und konnte keine Mannschaft stellen. Der Walddörfer SV hat nach diesem Sieg nun 16 Punkte in acht Spielen geholt und findet sich damit mit Blick auf die Abstiegszone in einer komfortablen Lage. Eilbeks Ausbeute aus neun Spielen sind dagegen nur sieben Punkte, sodass dort in Sachen Abstieg noch keine Sicherheit herrscht.

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