Versöhnlicher Jahresabschluss für den FC St. Pauli
Nach den 0:5 und 1:5-Niederlagen gegen Celle und Wellingsbüttel, konnte der FC St. Pauli im letzten Spiel des Jahres noch mal einen raushauen und sich beim FC Bergedorf 85 mit 5:0 durchsetzen. Damit geht für die Kiezkickerinnen ein ungewöhnlich erfolgreiches, aber auch sehr anstrengedes Jahr sportlich zu Ende. In einem spannenden Finale der Verbandsliga Hamburg sicherte man sich den Titel des Hamburger Meisters vor starker Konkurrenz aus Tornesch, Wellingsbüttel und anderer. Im Oddset-Pokal konnte man bis in das Endspiel vordringen. Es folgte die Aufstiegsrunde zur Regionalliga Nord mit dem daraus resultierenden Aufstieg in die 3. Spielklasse. Von vielen Szenekennern als Kandidat für den Abstiegskampf eingestuft, überzeugte das Team mit einer richtig guten Serie, in der bis heute von 13 Partien 8 gewonnen wurden und nur drei Spiele verloren gingen. Sogar gegen die besserplazierten Teams des SV Werder Bremen und des TV Jahn Delmenhorst holte man 4 Punkte. Angesichts dieser Erfolge kann nur eines folgen: eine rauschende Weihnachtsfeier.
Doch vorher galt es am Samstag noch die Nachholpartie gegen den FC Bergedorf 85 zu absolvieren und sich mit einem guten Gefühl in die Winterpause zu verabschieden. Bergedorf konnte aus dem eigenen Kader nur Hadrous, Hepfer, Prahs, Appel, Rohde und Odzakovic aufbieten. Um auf die 13 Spielerinnen der heutigen Partie zu kommen, half die Landesligamannschaft kräftig aus. Wie schon berichtet, musste auch Co-Trainer Kurtz übernehmen, da Jerko Vidovic sein Traineramt niedergelegt hat.
Am Anfang entwickelte sich eine recht ausgeglichene Partie. Bergedorf hatte die Chance zur Führung, doch ein Schuss von Schultz knallte gegen die Torlatte.
Lynn Isken gelang dann das 0:1 nach 18 Minuten.
Es folgte ein mächtiger Schuss von Appel, den Zimmermann glänzend parien konnte und ihrem Torwarttrainer Steffen ein Strahlen ins Gesicht zauberte.
Ausgehend von Sellami und über Philipp kam schließlich Kellner – unter Zuhilfenahme des Torpfostens – zum Torerfolg. Nach einer halben Stunde stand es 0:2.
Elf Minuten darauf konnte sich Sellami gegen Rohde durchsetzen und auf 0:3 erhöhen.
Auch Philipp probierte es, doch Hadrous hielt sicher.
Hadrous war es auch, die sich einen guten Kopfball von Sellami wegfischte.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs nahm Bergedorf beide möglichen Wechsel vor. Schultz und Fannipour wurden ersetzt durch Dziedziela und Büttenbender. St. Pauli behielt die Oberhand und kam durch einen Fernschuss von Philipp zum 0:4 nach einer Stunde.
Auch Bergedorf war weiterhin willig zum Torerfolg zu kommen. Hier probieren sich Odzakovic und Rohde.
In anderen Szenen zog wiederholt Appel ab, doch konnte Zimermmann stets parieren. Chancen gab es auf beiden Seiten. Hier fällt der Ball auf die Torlatte.
Und hier zeigt Hadrous ihr Können.
Bei immer weiter fortschreitender Dämmerung war es gut, dass die Partie in den letzen Minuten lag. Doch ein Tor sollte es noch geben. Hadrous wehrte zunächst ab, doch der Ball kam dann zu Sellami.
Dann war die Partie beendet. St. Pauli feierte mit und bedankte sich bei den Fans.
Was die Zukunft für den FC Bergedorf 85 bringen wird, werden die kommenden Tage und Wochen zeigen. Teils sehr konkrete Gerüchte um mehrere Abgänge vom Stammspielerinnen oder gar die Rückziehung des Teams wollen nicht verstummen.
DETAILS IM LIVETICKER (Links vom Spielverlauf)
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