Bramfeld siegt in Fleestedt
Der TuS Fleestedt hatte am Sonntag zur Premiere seines Seevetal Ladies Cup geladen und 9 Teams hatten diesen Ruf gehört. Diese wurden mit einem feinen Turnier in einer modernen Sporthalle, vom TuS bestens vorbereitet und durchgeführt, belohnt. Auch die Teams gingen miteinander verantwortungsvoll um, sodass es deutlich weniger Blessuren als z. B. noch in Buchholz zu beklagen gab. Insgesamt eine angenehm runde Sache, von meinem gegen Ende schwächelnden Liveticker abgesehen.
Gespielt wurde in zwei Gruppen, wobei der Papierform nach Gruppe A einen Tick weniger stark besetzt wirkte. Barum, Buchholz, Lüneburg, Borstel/Laßrönne und der HTB (für den HSC kurzfristig eingesprungen) trafen aufeinander. Der Modus sah vor, dass die Plätze 1-4 für das Erreichen der Viertelfinals reichen würden. Nur das Team auf Platz 5 würde ausscheiden und sich mit dem Fünften aus Gruppe B im Neunmeterschießen um Platz 9 und 10 auseinandersetzen. Dieses Los traf in Gruppe A Borstel/Laßrönne (blieb ohne Torerfolg und kam auf einen Zähler aus dem 0:0 gegen Lüneburg) und in Gruppe B Ahlerstedt/Ottendorf (kam zu zwei Punkten gegen den Turnierdritten Einigkeit und den ersten Titelträger Bramfeld). Borstel/Laßrönne holte sich dann Platz 9.Die Gruppe A dominierte das sehr spielstarke Team aus Barum. Vier Spiele, vier Siege und 13:1-Tore machten die Ambitionen auf einen Platz ganz vorne deutlich. Berechtigt. Hatte man doch schon in Buchholz teils starke Konkurrenz bezwungen und den dortigen Turniersieg eingefahren. Das Team aus Buchholz konnte sich mit 9 Punkten Platz 2 sichern, gefolgt von Lüneburg mit 4 Punkten und dem HTB mit 3 Zählern. Wie gesagt, alle Teams waren in der nächsten Runde, sprich in den Viertelfinals. Barum siegte gegen den HTB (4:1), Lüneburg (2:0), Borstel/Laßrönne (4:0) und Buchholz (3:0). Buchholz punktete gegen Lüneburg (3:2), Borstel/Laßrönne (1:0), und Harburger (4:1). Der HTB sammelte gegen Schlusslicht Borstel/Laßrönne seine 3 Punkte.
Die Gegner wurden in Runde B ermittelt. Gruppensieger wurde der Hamburger SV, der gegen Fleestedt 1:0 siegte, dann gegen Bramfeld 1:1 spielte, Ahlerstedt/Ottendorf mit 3:0 bezwang und auch gegen Einigkeit mit 3:1 die Nase vorn hatte. Platz 2 ging an den Bramfelder SV. Dieser siegte gegen Einigkeit (2:0) und Fleestedt (3:0), verpasste aber durch das 1:1 gegen A/O Platz 1. Dritter mit 4 Punkten wurden die Gastgeberinnen vom TuS Fleestedt durch ein 2:0 gegen Ahlerstedt/Ottendorf und ein 1:1 gegen Einigkeit. Mit den Ergebnissen gar nicht zufrieden sein konnte Wilhelmsburg, welches keines der 4 Spiele gewinnen konnte nur um ein mehr erzieltes Tor vor dem ausgeschiedenen SV Ahlerstedt/Ottendorf lag.Aber, was schert einem die eher müde Gruppenphase. „Weiter ist weiter“, mag man sich bei Einigkeit gedacht haben. „Dann holen wir unsere Siege eben jetzt“. Und das Unwahrscheinliche trat ein. Gegen das bis dahin so makellos spielende Team des MTV Barum gewann das Team von Matthias Bolle mit 2:0. Und das durchaus verdient. Also, trotz Platz 4 in der Gruppe B befand sich Einigkeit nun im Halbfinale. Für Barum war das natürlich ganz bitter, denn bis dahin hatte man tollen Hallenfußball gezeigt und plötzlich war man aus dem Turnier ausgeschieden.Wie bereits erwähnt, setzen sich auch die anderen Teams der Gruppe B in ihren Viertelfinals durch, was die Papierform bestätigte. Fleestedt feierte ein 3:1 gegen Buchholz, Bramfeld wurde durch einen Pfostentreffer von Gegner Lüneburg rechtzeitig geweckt und siegte danach mit 3:0. Der HSV musste einen 0:1-Rückstand gegen den Harburger TB wettmachen und schaffte schließlich eine Minute vor Spielende noch einen 2:1-Erfolg.Damit waren die Top 4 der Gruppe B im Halbfinale nun unter sich. Zunächst holte Einigkeit im ersten Halbfinale gegen Bramfeld ein 0:2 auf und rettete sich mit einem 2:2 ins Neunmeterschießen. Hier setzte sich Bramfeld dann mit einem 1:0 durch. Der Hauptgrund: Cindy Guder hielt alle drei Schüsse von Einigkeit. Im zweiten Halbfinale kam der Hamburger SV zu einem 1:0-Sieg gegen Fleestedt und bestätigte damit den 1:0-Erfolg aus der Gruppenphase.
Das Spiel um Platz 3 konnte Einigkeit mit 2:0 gegen Fleestedt gewinnen. Das Endspiel war dann eine enge Kiste. Der HSV ging in Führung, Bramfeld glich aus und man beendete die Partie wie in der Gruppenphase mit einem 1:1. Das Neunmeterschießen zog sich dann in die Länge. Der 10. Neunmeter brachte dann die knappe Entscheidung zugunsten des Bramfelder SV.Als beste Spielerin wurde Sara Schäfer-Hansen vom Bramfelder SV gewählt, den Preis für die beste Torhüterin holte sich Lela Naward vom HSV.