Oddset-Pokal – Ein Überblick
In Hamburg stand das Groß der Spiele des Wochenendes unter der Überschrift „Oddset-Pokal“. Zu den neun Teams die durch Nichtantritte in die kommende Runde einzogen, gesellten sich am Samstag drei weitere durch sportlichen Einsatz. Oberligist DuWo musste beim Bezirksligisten Rantzau in die Verlängerung, setzte sich dann aber 3:1 durch, wobei Torhüterin Kraft als Feldspielerin das abschließende Tor erzielte. Eng wurde es auch zwischen Ellerau und Lorbeer. Ellerau führte zur Pause 3:0, Lorbeer glich kurz vor Spielende aus, um in der Verlängerung bis zur letzten Minute zu führen und dann doch ins Elfmeterschießen zu müssen. Dort war Ellerau dann mit 3:1-Treffern erfolgreicher und gewann 7:5. Die 2. Frauen des ETV verloren dagegen klar mit 0:4 gegen den Oberligisten Egenbüttel.
Am Sonntag ging es ungewohnt früh um 9 Uhr los. Der Eimsbütteler TV kam im Vergleich zum Stadtteilkonkurrenten Grün-Weiß Eimsbüttel zu einem klaren 5:1. Insbesondere Tammy Hentze und Anna-Lena Vasel wirbelten die Defensive der Gäste im ersten Durchgang kräftig durcheinander. Einzig der Abschluss blieb anfangs überhastet und ungenau. Auch etliche Abseitsstellungen beeinträchtigten die Erfolgschancen der dominierenden Gastgeberinnen. Doch nach einer knappen halben Stunde gelang Hentze nach Flanke von Vasel dann doch der verdiente Treffer für den ETV. Ein Kopfballeigentor nach Eckstoß brachte den ETV mit 2:0 in Führung. Vasel erzielte mit einem Flachschuss links ins Tor das 3:0. Im 2. Durchgang startete GWE deutlich verbessert und kam zu einigen guten Offensivaktionen. Die Abwehr des ETV wirke in dieser Phase unsortiert und GWE traf folgerichtig zum Anschluss. Danach aber übernahm der ETV wieder die Kontrolle und gab sie auch nicht mehr ab. Hentze von der Strafraumkante und Lindmeier per 25m-Fernschuss unter die Querlatte sorgten für einen letztlich hohen und verdienten 5:1-Erfolg des ETV, der mit nur einer Wechseloption (Ziena Cline für Hentze) auskommen musste. GWE haderte mit einigen Entscheidungen des Gespanns, insbesondere damit, dass Cline nach einer Aktion gegen Jule Hildebrandt nur ermahnt worden war.
Auch Oberligist Union Tornesch erreichte die 3. Runde. Beim SC Sternschanze kam man zu einem 3:1-Erfolg. Pohl (2) und Lutz trafen. Auch die 2. Frauen des SC Sternschanze sind ausgeschieden. Sie unterlagen mit 1:4 gegen SCALA. Einseitig verlief die Partie zwischen Rissen und Einigkeit. 21:0 gewann der Dritte der Oberligist beim Kreisligisten, der inzwischen keiner mehr ist und sich aus der Kreisliga zurückzog. Die 2. Frauen von Einigkeit sind dagegen nicht mehr im Wettbewerb. 1:3 unterlag die Mannschaft gegen den Niendorfer TSV. Komet Blankenese brachte beide Frauenteams in die nächste Runde. Die 2. Frauen siegten 8:0 in Dassendorf und die 1. Frauen nach Verlängerung 2:1 bei UH-Adler. Oberligist Berne setzte sich 3:0 bei BU durch, dass in dieser Saison noch nicht eine Partie gewinnen konnte. Ausgeschieden sind auch die 3. Frauen des FC Altona 93, die mit 2:6 gegen Meiendorf verloren. Die 1. Frauen des AFC siegten dagegen 7:0 bei Union 03.
Oberligist SC Victoria setzte sich mit 4:0 gegen die SG SV Groß Borstel/Niendorf durch, der SC Eilbek gewann mit 8:0 gegen Moorrege und die 3. Frauen des FC St. Pauli siegten mit 3:2 gegen den zwei Klassen höher spielenden Landesligisten TuS Germania Schnelsen. Lange kämpfen mussten die 2. Frauen des Walddörfer SV beim Wandsbeker TSV Concordia. Erst führte man, lag dann zurück, erzielte dann drei Tore in 6 Minuten, um am Ende mit 6:3 zu gewinnen.
Der Oberligist Hamburger SV verkraftete seine personellen Ausfälle und siegte beim Bezirksligisten Rahlstedter SC mit 8:0. Schulz spielte trotz angebrochenem Nasenbeins, eine Verletzung aus der Partie in Wellingsbüttel, traf dreifach und war auch als Vorbereiterin zugange. Nachtigall traf doppelt, sowie Burdorf-Sick, Dreyer und Gräßler je ein Mal. Nicht mit dabei war Maie Stein, die sich gegen Wellingsbüttel einen Teilanriss am Innenband des Knies zugezogen hatte. Während sie länger fehlen wird, gab Kimberly Zietz ihr Comeback nach überstandener Fußverletzung. Wie ernst die Knieverletzung von Denise Hübscher ist, die in Rahlstedt im Verlauf der 2. Halbzeit durch Holst ersetzt werden musste, muss sich noch erweisen.
Oberligist HEBC, in der Liga bisher ohne Punktgewinn, und die 2. Frauen des TSC Wellingsbüttel, in der Landesliga Liga bisher ohne Punktverlust, lieferten sich eine enge Partie, in der der Landesligist (ohne Stürmerin Lene Petersen) trotz zweifacher Führung mit 2:3 unterlegen war. Stapelfeld holte ein klares 4:0 gegen Viktoria Harburg, die SG Voran Ohe/Billstedt-Horn bezwang die 3. Frauen des Walddörfer SV mit 2:1, der HTB kam zu einem klaren 11:0 bei den 2. Frauen des FC St. Pauli und auch die 4. Frauen von St. Pauli sind nach dem 0:6 gegen den SV Eidelstedt ausgeschieden.
Die Auslosung der 3. Runde erfolgt am Mittwoch um 17 Uhr beim HFV.