Wellingsbüttel siegt beim ETV
In den letzten Vergleichen zwischen dem TSC Wellingsbüttel und dem ETV gab es für die Eimsbüttelerinnen nicht viel zu holen. Anders aufgedrückt: Wellingsbüttel gewann immer. Die Serie hat Bestand. Am Sonntag brauchte Welle bis zur 43. Minute, ehe ein Tor von Jana Bothmann die erlösende Führung brachte. Bis dahin hatte die Mannschaft von Nils Lehnebach zwar mehrere große Torchancen herausgespielt und für einiges an Durcheinander im Fünfmeterraum des ETV gesorgt, doch über die Torlinie brachten die Gäste den Ball lange nicht. Das lang weniger an eigenem Unvermögen, sondern an einer glänzend aufgelegten Jasmin Hadrous, die mit entsprechenden Paraden, um ihren Trainer zu zitieren, „überragend“, hielt.
Bei aller Hochachtung für die Leistung der ETV-Torhüterin, auch die Feldspielerinnen schienen voller Eifer und gewillt zu sein, es so gut wie nur möglich den erfahrungsgemäß überlegenen Gästen schwer zu machen. Und das gelang über weite Strecken dieser Halbzeit. Sogar für eine Phase eigener Überlegenheit war Platz und man setzte sich in der Hälfte des TSC fest. Nun musste Jennifer Köhnsen auch mal eingreifen. Am Ende stand unter der 1. Halbzeit jedoch das Fazit: Gegen einen gut aufgestellten ETV musste sich der TSC anstrengen, litt anfangs unter einer nicht guten Chancenverwertung, um dann verdient führend in die Pause zu gehen.
Nach dem Seitenwechsel schwächelte der ETV und konnte nicht an die Leistung der 1. Halbzeit anknüpfen. Wellingsbüttel wirkte noch fokussierter und konnte in kurzer Folge durch Bröcker und zweifach Bothmann auf 0:4 erhöhen. Zwar gelang der eingewechselten Cline noch ein Ehrentreffer, doch die Punkteverteilung war längst klar.
Der ETV hat sich stark präsentiert, insbesondere in der 1. Halbzeit und haderte etwas mit dem 4. Gegentor, bei dem man einen Abseitspfiff erwartet hätte. Der TSC konnte sich dennoch mit seiner Erfahrung und unbestrittenen Klasse durchsetzen. Verdiente Siegerinnen waren die Gäste, auch wenn sie es in diesem Spiel etwas schwerer als in den letzten Vergleichen hatten. Damit bleibt Wellingsbüttel auf Tuchfühlung zum Tabellenführer HSV und ist mit 3 Punkten Rückstand im Meisterschaftsrennen noch voll dabei.