Testspielauftakt für den Bramfelder SV
Die 1. Frauen des Bramfelder SV traten am gestrigen Mittwochabend zu einem ersten Testspiel ihm Rahmen der gerade erst begonnenen Vorbereitung auf die neue Saison beim VfL Jesteburg an. Der VfL, der zwei Wochen früher in den Pflichtspielbetrieb der Saison 2015/2016 einsteigt (09.08. Pokal, 16.08. Liga) und entsprechend weit in der Vorbereitung steht, erreichte in der Vorsaison Platz 4 in der Oberliga Ost (vergleichbar mit der Verbandsliga in Hamburg). Zudem wurde man nach einer 2:0-Niederlage gegen Union Meppen Vize-Pokalsieger in Niedersachsen. Der Rasenplatz 3 in Jesteburg war in gutem Zustand. Ungemütlich wurde es dann allerdings in der 2. Halbzeit, als teils starker Regen einsetzte und es immer frischer und windiger wurde.
Wie in der Saisonvorbereitung nicht unüblich, waren beide Kader arg gerupft. Bramfeld konnte 12 Spielerinnen aufbieten, die Gastgeberinnen gar 13. Bei Jesteburg fehlten beispielsweise die Regionalliga erfahrenen Neuzugänge Sophie Gerkens und Maleen Gerkens. Bramfeld musste u. a. auf seine Fachkräfte für das Torwartspiel (Fernandes Neves, Wiener) oder die Stürmerin Maria Albrecht verzichten.
Im Tor übernahm Kapitän Denise Stroda und fehlte dadurch natürlich als Feldspielerin. Aufgrund von Leistenproblemen musste sie nach 70 Minuten den Torwartposten an Janet Blehk abgeben. Damit war die Viererkette gesprengt, sodass zeitgleich auf Dreierkette umgestellt wurde. Zudem war damit die einzige Wechseloption flöten gegangen. Zuvor wurde diese genutzt, um nach einer knappen Viertelstunde Dalina Saalmüller eine Pause zu gönnen. Sie hatte nach einem Pressschlag Schmerzen im Fuß, sodass B-Juniorin Michèle Scholz zu ihrem ersten Einsatz für den BSV kam. Später ging es dann für Saalmüller weiter, sodass auch für Jasmin Wolf eine Pause möglich wurde. Wolf kehrte für Vanessa Zawada zurück, welche dann anstelle von Denise Stroda zurück ins Spiel kam. Beim BSV gab neben Scholz auch Safia Hassam ihren Einstand für ihren neuen Verein. Sie spielte ein gutes Debüt und wird in den nächsten Wochen sicherlich noch mehr Bindung zum neuen Team finden.
Die mit Abstand auffälligste Spielerin der Partie war Nele Heins. Diese spielte enorm temporeich, sehr zielstrebig und schoss aus allen Lagen auf das Bramfelder Tor. Viermal belohnte sie sich selbst. In dieser Verfassung wäre sie für jedes Regionalligateam eine Zierde. Das fünfte Tor der Gastgeberinnen steuerte Nadia Papist bei. Für den BSV trafen Marika Tokarski (2x) und Catharina Schimpf. Am Ende siegte der VfL Jesteburg berechtigt mit 5:3.
Der Bramfelder SV trägt sein zweites Testspiel am 2. August um 14 Uhr Zuhause gegen den Kieler MTV I. aus. Definitiv fehlen wird dort weiterhin Sabrina Müller. Es besteht allerdings die Hoffnung, dass der für August geplante Eingriff das Ende ihrer Leidenszeit bedeutet und sie danach endlich auf ihr erstes Pflichtspiel für den BSV hinarbeiten kann.
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