Die Siegesserie des HSV hält an
Der Hamburger SV konnte nach dem 2:1 über den TuS Schwachhausen und dem 4:2 gegen den ESV Einigkeit Wilhelmsburg nun auch sein drittes Testspiel mit 0:3 beim SC Eilbek gewinnen. Eilbek war in der letzten Saison auf Platz 6 in der Verbandsliga Hamburg gelandet und befindet sich im Jahr 1 nach der Ära von Javier Navarro Borrego, dem langjährigen Trainer, der derzeit kürzer tritt und dessen Nachfolge Oliver Voigt übernommen hat. Natürlich schaute Navarro Borrego bei diesem Spiel seiner Ex-Vereine – er war auch Co-Trainer der HSV-Bundesliga-Frauen – vorbei. Ohnehin war einiges an lokaler Prominenz vor Ort. Die HFV-Auswahltrainerinnen Katrin und Holger Prischmann waren ebenso Zaungäste, wie Vertreter des Ligakonkurrenten Bramfelder SV oder vom nächsten Testgegner des HSV, Barmbek-Uhlenhorst.
Beim HSV hatte man 16 Spielerinnen mitgebracht. Unter ihnen Anna Will, eine von drei Torhüterinnen der 2. Frauen des HSV. Sie sprang für Urlauberin Christina Pohl und die nach Verletzung noch geschonte Lela Naward ein – beäugt von einer ganzen Reihe ihrer Teamkolleginnen der 2. HSV-Frauen. Der HSV startete mit Will, Kunrath, Seme, Burdorf-Sick, Kempka, Sielka, Hannah Diekhoff, Hentze, Dorst, Rickert und Witte. Nach rund 25 Minuten gab es die ersten von mehreren Wechseln, sodass alle Spielerinnen länger Spielzeit erhielten, also auch Gräßler, Henrike Diekhoff, Zietz, Holst und Steen, die zunächst zugesehen hatten.
Die Partie begann auf mäßigem Niveau. Die Gastgeberinnen standen tief und der HSV hatte deutlich Mühe im Spiel nach vorne. Torchancen blieben so Mangelware. Der HSV hatte seine größte Gelegenheit bei einem von Tammy Hentze getretenen direkten Freistoß, den Torhüterin Schuppenhauer nur mit Mühe entschärfen konnte. Das verdiente Führungstor für den HSV fiel dann in der 43. Minute, als nach Eckstoß von Hentze Emma Burdorf-Sick den Ball ins Tor beförderte. Mit diesem Zwischenergebnis ging es in die Pause.
Die 2. Halbzeit war dann lebhafter. Während Eilbek offensiv kaum stattfand, erspielte sich der HSV nach und nach einige gute Gelegenheiten. Nach 51 Minuten war es dann nach einem Freistoß von Hannah Diekhoff erneut Emma Burdorf-Sick, welche für das zweite HSV-Tor sorgte. Eilbek kam erst in der 57. Minute zu einer guten Torgelegenheit, doch Lina Kunrath klärte den Kopfball von Stefanie Jahn vor der Torlinie. Weitere Angriffe der Gastgeberinen konnte der HSV rechtzeitig auffangen, sodass Anna Will nur wenig eingreifen musste.
Drei Minuten vor Spielende bekam Burdorf-Sick aus dem Mittelfeld von Maya Steen ein sehr gutes Zuspiel. Burdorf-Sick behielt die Übersicht und spielte zur noch besser postierten Kimberly Zietz, welche dann das abschließende 0:3 für den HSV erzielte. Der HSV gewann verdient und souverän, konnte dabei allerdings, fast schon traditionell, auf Grand und als Gast des SC Eilbek nicht glänzen.
Am Wochenende folgen beim HSV zwei Testspiele: Samstag um 13:30 Uhr bei Barmbek-Uhlenhorst und am Sonntag um 12 Uhr Zuhause gegen RB Leipzig.