ODDSET-Pokal: DUWO II. scheidet gegen Wellingsbüttel aus
Von der Partie der 2. Frauen des TSV DUWO 08 gegen den Verbandsligisten und amtierenden Hamburger Meister TSC Wellingsbüttel kann ich aus eigener Anschauung leider nur von der 1. Halbzeit berichten. In der Pause machte ich mich auf den Weg zum Spiel Eilbek – DUWO und verpasste so den weiteren Verlauf der Partie. Für die 2. Halbzeit beziehe ich mich daher auf Schilderungen und auf schriftliche Informationen. Doch zunächst zur 1. Halbzeit.
Beim TSV konnte Christina Frank wieder mitwirken. In der Vorwoche hatte sie gefehlt, um in der Regionalliga ihr Debüt zu feiern. Ein Mitwirken bei den 1. Frauen war an diesem Wochenende keine Option, da sie im Pokal bereits für die 2. Frauen im Einsatz gewesen war, somit festgespielt ist. Imke Siebert war in der Vorwoche nach langer Verletzung erstmals in der 2. Halbzeit eingewechselt worden und hatte trotz der Kürze der Zeit getroffen. Am Sonntag gab es die Steigerung auf eine komplette Halbzeit, gekrönt von einem weiteren Tor. Im 2. Durchgang kam für sie Janine Laß. Erstmals im Einsatz für ihre Mannschaft war Carina Blumroth, welche im zentralen Mittelfeld agierte, später im 2. Durchgang ausgewechselt wurde. Letzteres gilt für auch Patrizia Schlicht, deren Verletzung aus dem Spiel gegen den Bramfelder SV noch nachwirkt. Für beide kamen Paulina Sturm und Kristina Haars ins Spiel.
Die Gäste aus Wellingsbüttel begannen offensivstark und erspielten sich nach und nach Torschussmöglichkeiten. DUWO hatte teils deutlich Probleme, sich aus dem eigenen Strafraum herauszuspielen. War dieses dann doch geschafft, konnte man mit schnellen Aktionen den Verbandsligisten in Verlegenheit bringen. Das erste Tor erzielte Britta Kummer nach nur 2 Minuten. Ein quasi perfekter Start für den Favoriten. Ähnlich perfekt war die Reaktion der Gastgeberinnen. Leonie Korcanowski bediente Imke Siebert, die nach 6 Minuten den Ausgleich erzielte. Weiter ging es mit dem munteren Torschussfestival, bei dem zahlenmäßig Wellingsbüttel im Vorteil war, oftmals aber die Präzision fehlte. In einigen Szenen wurde für meinen Geschmack zu früh der Abschluss gesucht, statt die Situation auszuspielen. Pech hatte Lisa Cannon in der 11. Minute, als der Torpfosten ihren Treffer verhinderte.
Da Welle aber kräftig Druck machte, war das 1:2 in der 27. Minute folgerichtig. Neuzugang Birthe Broecker verwertete ein Zuspiel von Chiara Milioto zu ihrem ersten Pflichtspieltor für ihr neues Team. Die Freude über die erneute Führung konnte Wellingsbüttel jedoch nur 5 Minuten genießen. Dann schickte Siebert Christina Frank, welche den erneuten Ausgleich erzielte (32.). In der 39. Minute hatte DUWO abermals Probleme im Spielaufbau. Ein Zuspiel auf Torhüterin Müller brachte diese angesichts einer nahenden Gegenspielerin in Bedrängnis. Ihr Befreiungsschlag landete bei Lena Pfennig, die über Müller hinweg zur inzwischen dritten Gästeführung traf. Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause. Welle hatte deutlich mehr Spielanteile, schoss ungleich häufiger aus das Tor des TSV, doch die schnellen und guten Konter brachten DUWO immer wieder heran.
Im 2. Durchgang gab es dann zwei Szenen, die bei DUWO für Erregung sorgten. Zum Einen lief Frank auf das von Saadio Toure gehütete Tor zu, wurde aber von einer Gegenspielerin zu Fall gebracht. Aus Sicht der Gastgeberinnen lag eine Notbremse vor. Zudem wurde Frank im Strafraum in einem Dreikampf mit Toure und eine Abwehrspielerin zu Fall gebracht. Auch dieses wurde nicht geahndet. Wellingsbüttel zeigte sich in der Schlussviertelstunde treffsicherer und kam durch Pfennig (2:4), Broecker (2:5), Kummer (2:6, 2:7) und Schmedes (2:8) zum am Ende hohen Sieg. Bei DUWO ließen mit zunehmender Spieldauer die Kräfte und natürlich nach dem 2:4 auch die Hoffnung auf eine Wende nach.
Details zur 1. Halbzeit im Halbzeitticker.