Klare Niederlage für Bergedorf II.
Die Zielsetzungen könnten unterschiedlicher nicht sein. Die 2. Frauen es FC Bergedorf 85 wollen den Klassenerhalt erreichen und die 1. Frauen des FC St. Pauli nach Möglichkeit die Liga in Richtung Regionalliga Nord verlassen. Die Favoritenrolle war klar verteilt und St. Pauli wurde dieser voll gerecht. Trainer Kai Czarnowski sprach dann auch von einer annähernd perfekten 1. Halbzeit seines Teams. Recht hatte er. 8:0 war der Zwischenstand nach 45 Minuten und 14:1 nach 90 Minuten. An diesem Tag war St. Pauli mindestens eine Klasse besser als die Gäste des FC Bergedorf 85. Diese mussten im Vergleich zum Pokalsieg in der Vorwoche gleich vier Spielerinnen ersetzen. Darunter die mehrfache Pokal-Torschützin Antonia Leiseder. Neu im Kader war Lara Kunitz, die in knapp vier Wochen ihren langen Auslandsaufenthalt starten wird.
Das Spiel ist schnell beschrieben. St. Pauli wirkte immer einen Tick reaktionsschneller, kombinationssicherer und machte so gut wie keine Fehler. Gegen eine solche Leistung hätten viele Verbandsligisten schlecht ausgesehen. Am Sonntag traf es Bergedorf. Dem Team von Marc Gabucan kann man hoch anrechnen, dass es die hohe Niederlage sportlich nahm. Man meckerte sich nicht gegenseitig an, man lamentierte nicht groß über die Entscheidungen der Unparteiischen, man spielte weiter fair und sauber und man ließ stets den Willen erkennen, sich bietende Chancen für eine Offensivaktion zu nutzen. Den umjubelten Lohn gab es in der 2. Halbzeit, als Janica Reese den Ehrentreffer erzielte.
Für die Gastgeberinnen trafen (in der Hoffnung, in dem schummerigen Flutlicht alles richtig gesehen zu haben) Ann-Sophie Greifenberg (10.), Nina Philipp (15., 17., 21., 35., 40., 79.), Kathrin Miotke (30., 64.), Linda Sellami (33., 61.), Sanna Barudi (55.), Lynn Isken (57.), Marie-Luise Medzech (65.).
Da ich in der 2. Halbzeit vom Torgeschehen entfernt stand und die Lichtverhältnisse immer schlechter wurden, liefere ich mal nur die Bilder der Tore der 1. Halbzeit, und vom Ehrentor.
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