Der FC Bergedorf 85 gewinnt den hamburger ODDSET-Pokal 2016
Bei für hamburger Verhältnisse sommerlichem Wetter gewann der FC Bergedorf 85 vor der Rekordkulisse von 1132 zahlenden Zuschauern das Finale im hamburger ODDSET-Pokal gegen den FC St. Pauli mit 1:3. Zuerst jubelte jedoch der lautstarke und zahlenmäßig klar überlegene Anhang der Kiezkickerinnen. Einen Abstimmungsfehler in der Defensive der Bergedorferinnen nutzte Sellami aus und traf per Heber zum 1:0. Diese frühe Führung nach nur 8 Minuten hielt nur eine Minute. Nach einem Eckstoß klärt St. Pauli per Kopfball vor die Füße von Rohde, deren Schuss Stejskal erreicht, welche an Zimmermann vorbei zum 1:1 einschoss.
Das 1:0 durch Sellami
Das 1:1 durch Stejskal
In der Folge hatte Bergedorf durch Stejskal, Seker und Appel gute bis sehr gute Torgelegenheiten.
Chancen Bergedorf
St. Pauli, dass auf die verletzte Spielführerin Schlegel und die urlaubende Isken verzichten musste, kam noch zu einer richtig guten Torgelegenheit, als sich Philipp gegen Rohde durchsetzte und den Ball nur um Zentimeter am langen Pfosten vorbei schoss (21.).
Das 1:2 gelang Bergedorf in der 27. Minute. Appel setzte sich links durch und passte vor das Tor. Dort drückte Stejskal den Ball zur Führung ins Tor.
Die letzte Gelegenheit hatte St. Pauli nach einem von Philipp getretenen Eckstoß, der durch den Strafraum segelte und am 2. Torpfosten nur knapp von der hereinlaufenden Kattenbeck verpasst wurde.
Bergedorf verpasste in einer Doppelchance von Dreyer und Odzakovic das dritte Tor. Beide Male wehrte Zimmermann ab.
Personell unverändert ging es in die 2. Halbzeit. St. Pauli machte noch mal Druck, doch ein Ballverlust am Strafraum von Bergedorf leitete einen Konter der Elstern ein, der über Dreyer, Stejskal zum Tor von Appel führte. Dieses 1:3 nach 54 Minuten war die Entscheidung der Partie.
St. Pauli kam nicht mehr gefährlich vor das von Weber gehütete Tor. Bergedorf, das auf die frisch vermählte Pohlmann verzichten musste, ersetzte die angeschlagen in die Partie gegangene Hepfer und auch Rohde durch Hamed und Prahs. Die einzige Gelbe Karte der fair geführten Partie zeigte Schiedsrichterin Gomes Da Silva Odzakovic, die einen möglichen Angriff von St. Pauli durch ein taktisches Foul unterband.
Ein hartnäckiger Wadenkrampf zwang St. Pauli zum einzigen personellen Wechsel. Miotke musste durch Baumann ersetzt werden (74.). Bergedorf tauschte noch Pfeiffer gegen Schneider.
Chance Stejskal
Die eingewechselte Schneider wurde in der Schlussminute von Koschmieder klar im Strafraum von den Beinen geholt. Seker trat zum Strafstoß an, doch Zimmermann konnte parieren. Unmittelbar danach war die Partie beendet und der FC Bergedorf 85 der verdiente Sieger dieser Partie.
Damit hat sich Bergedorf den Titel Hamburger Pokalsieger 2016 sichern können. Ferner erspielte man sich das Startrecht für den DFB-Pokal in der kommenden Saison und eine Prämie von 4000 €. Trotz der sportlichen Niederlage feierte man auch beim FC St. Pauli ausgiebig.
Das Endspiel der B-Juniorinnen gewann der Walddörfer SV gegen den SSV Rantzau mit 13:0. Rantzau musste durch einen frühen Platzverweis gegen die Torhüterin überwiegend in Unterzahl spielen.