Bramfelder SV zum Meister gekührt
Der Bramfelder SV hat am Sonntag die Meisterschale für Platz 1 in der Regionalliga Nord in Empfang nehmen können. Sabine Mammitzsch, Vorsitzende des Frauen- und Mädchenausschusses beim Norddeutschen Fußball-Verband (NFV) nahm gemeinsam mit Dagmar Thissen, der Spielleiterin der Regionalliga Nord, die Meisterehrung vor. Zudem überreichte DFB-Vizepräsidentin Hannelore Ratzeburg zusammen mit Andrea Nuszkowski, der Hamburger Vertreterin beim NFV, dem Team die „Mitarbeiterkarten“ für die 2. Bundesliga Nord, in welcher der BSV kommende Saison spielen wird. Doch bevor es zu diesen Ehrungen kam, gab es beim Bramfelder SV die Gratulation der Vereinsspitze an das Team und einige Verabschiedungen. In der kommenden Saison nicht mehr dabei sein werden die 2. Torhüterin „Ella“ Wiener, Marika Tokarski, Nina Stietz, Verena Hildebrandt und Co-Trainerin Daniela Bartocha. Bis auf die verhinderte Wiener wurden alle vor Beginn der Partie gegen den TSV Havelse verabschiedet.
Genau, es stand nämlich auch noch das abschließende Saisonspiel an. Und hier bestimmten die Gastgeberinnen von Beginn an das Geschehen. Dass der neue Meister den 20. Saisonsieg wollte, machte man schon nach 2 Minuten deutlich. Sebnem Dairecioglu drosch das Leder unter die Torlatte zur frühen 1:0-Führung.
Sara Schäfer-Hansen scheiterte in der Folge an Torhüterin Melanie Würmel, die das 2:0 und 3:0 verhinderte. Doch in der 16. Minute war dann auch Würmel machtlos, als Maria Albrecht das 2:0 erzielen konnte.
Vor der hitzebedingt eingelegten ersten Trinkpause verpassten Albrecht und Hassam weitere Treffer. Nach einer guten halben Stunde musste Saskia Windolf verletzt vom Platz. Judith Kahl kam in die Partie. Der BSV drückte weiter und verpasste etliche Gelegenheiten. Die Gäste kamen nur durch Böhne und Omelan zu zwei Torschussaktionen und der Halbzeitstand von 2:0 war aus Sicht des BSV zu wenig. Kurz nach Wiederanpfiff kam Maike Stickel bei den Gästen für Jana Rauch in die Partie. Doch zunächst schoss der BSV durch Albrecht, Schimpf oder Stroda ohne zählbaren Erfolg auf das Gästetor. Diese mussten teilweise auf der Torlinie retten. Ein Konter, abgeschlossen durch Spielertrainerin Yvonne Tünnermann, brachte dann den eher überraschenden Anschlusstreffer.
Der BSV wirke danach kurzzeitig unorganisiert und Havelse kam zu einigen Gelegenheiten. Doch dann fingen sich die Gastgeberinnen wieder, die zudem Hanzic für Zawada ins Spiel brachten. Die Gäste hatten zuvor Vogelsang für Omelan in die Partie eingewechselt. Nach einer weiteren Trinkpause ging es in der Schlussphase noch mal rund. Bei einer tollen Einzelaktion wurde Dalina Saalmüller klar im Strafraum gefoult. Mirka Derlin blieb nur der Pfiff zum Strafstoß. Diesen verwandelte Maria Albrecht zum 3:1.
Havelse vollzog den letzten Wechsel und brachte Sarah Messer für Vanessa Ptok. Der BSV nahm Nurdan Üstün aus der Partie und verschaffte so Sara Akbulut noch 10 Minuten Spielzeit. An der Seitenlinie bekam Trainer Manuel Alpers zwischenzeitlich eine Krone verpasst.
Nach Pass von Hanzic traf Maria Albrecht in der 84. Minute zum 4:1. Dieser Treffer war ihre Nummer 22, womit sie sich die Torjägerkrone vor Fabienne Stejskal vom FC Bergedorf 85 sicherte, die auf sehr gute 20 Treffer kam.
Beim BSV war nun die Luft raus und Maike Stickel sorgte mit ihren Toren zum 4:2 (88.) und 4:3 (91., nicht im Bild) für Ergebniskosmetik.
Es folgten die Meisterehrung. Die Spielerinnen von Havelse zollten ihre Anerkennung für die Leistung des Bramfelder SV und bildeten ein Spalier. Hier erste Impressionen, viele weitere gibt es in der Galerie.
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