St. Pauli knackt die Hundert-Tore-Marke
Dass der FC St. Pauli Hamburger Meister 2015/2016 werden würde, war bereits vor dem letzten Spieltag klar. Dennoch galt es, die Konzentration hochzuhalten, da noch zwei wichtige Spiele um den Aufsteig in die Regionalliga Nord anstehen. Am 29.5. kommt TuRa Meldorf an die Feldstraße, am 5.6. gastiert man beim TuS Schachhausen. Daher wurde auch das letzte Spiel in der Verbandsliga Hamburg beim SC Eilbek konzentriert angegangen. Ich selbst habe keine eigenen Eindrücke von der ersten Halbzeit, da ich gerade auf dem Weg von Bramfeld an die Fichtestraße war. In meiner Abwesenheit schoss Nina Philipp eine 0:3-Führung für den FC St. Pauli heraus. Nach Wiederanpfiff folge das 0:4 durch Philipp, das 0:5 und 0:6 durch Linda Sellami, ehe Philipp unmittelbar vor ihrer Auswechslung noch das 0:7 gelang.
Dieser Treffer war ihr 41. Saisontor. Irgendwie logisch, dass sie damit die treffsicherste Spielerin der abgelaufenen Saison war. Mit 20 Toren Abstand und immer noch guten 21 Toren folgt Katharina Autenrieth vom Walddörfer SV. Auf Rang drei stehen Sellami und Ann-Sophie Greifenberg vom FC. St. Pauli. Diese beiden waren es dann auch, die für die weiteren Tore des FC sorgten. Allerdings jubelte zunächst der SC Eilbek über sein letztes Saisontor. Mirja Rotzoll traf elf Minuten vor Spielende zum 1:7, nachdem zuvor das Torgebälk schon mal für den FC St. Pauli hatte retten müssen. Greifenberg und Sellami erhöhten schließlich noch auf 1:9. Ich habe in der 2. Halbzeit nur ab und zu zur Kamera gegriffen. Hier einige Szenen:
Nina Philipp mit dem 0:5.
Lina Sellami trifft nach einem Eckstoß per Kopfball
Nach fünf erzielten Toren verlässt die Torschützenkönigin der Saison (41 Tore) Nina Philipp den Platz.
Der SC Eilbek bejubelt sein letztes Saisontor. Es wird auch für einige Jahre das letzte Tor in hamburgs höchster Spielklasse bleiben, da der Verein in der kommenden Saison in der Kreisliga starten wird.
Mit diesem Schlusspfiff beendete Schiedsrichterin Katharina Söth für beide Mannschaften die Saison 2015/2016 in der Verbandsliga.
Die neun Tore vom Sonntag schraubten die Ausbeute der Kiezkickerinnen auf stattliche 103 Saisontore, bei nur neun Gegentoren. Zudem verlor man nicht eine Partie. Eine wahrlich meisterliche Bilanz, die den FC Union Tornesch und den TSC Wellingsbüttel auf Abstand hielt.
Nach Spielende ehrten Hannelore Ratzeburg und Andrea Nuszkowski, ebenfalls aus Bramfeld herüber geeilt, sowie Özlem Parakenings, alle vom AFM des HFV, den FC St. Pauli.
Nach der Partie feierte der FC St. Pauli seine Meisterschaft mit etlichen Fans auf der MB ‚St. Pauli‘ und fuhr gut zwei Stunden durch den hamburger Hafen. Dass ich diesen speziellen Moment mit dem Team verbringen durfte, dafür geht mein Dank an die Mannschaft und die Verantwortlichen.
Und ein wenig kurios wurde es unterwegs auch:
ZUM KURZVIDEO „NACH SPIELENDE“ [70 MB]
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