Oddset-Pokal: Der HSV erreicht ungefährdet Runde 3
Am Sonntag um 17 Uhr gastierte der Hamburger SV beim Kreisligisten Ahrensburger TSV. Schon allein aufgrund der Ligazugehörigkeit waren die Gäste der hohe Favorit. HSV-Trainer Christian Kroll konnte auf die lange verletzte Sophie Bütje zurückgreifen, die trotz ihrer Pause eine sehr gute Partie spielte und dem HSV-Spiel sichtlich gut tat. Nicht ganz gereicht hat es für die ebenfalls lange verletzte Katharina Köppe, die für die Startelf vorgesehen war, sich beim Aufwärmen aber doch entschied auf einen Einsatz zu verzichten. Von Beginn an dabei war B-Juniorin Luna Pusch, welche die Linksverteidigung übernahm. Ungewohnt offensiv durfte Anna-Katharina Seme spielen, die im rechten Mittelfeld zugange war und gleich mehrere Tore einleitete, ehe sie zur Halbzeit aus der Partie ging. Sie harmonierte gut mit der hinter ihr spielenden Kristin Witte, die sich ebenfalls in Sachen Torvorbereitung fleißig zeigte. In der sehr einseitigen Partie kam der HSV schnell zu einer Reihe von Toren, sodass schon nach der Anfangsphase kein Zweifel am Weiterkommen des HSV bestehen konnte. Bereits nach 15 Minuten führte der HSV mit 0:4 durch Tore von Bütje, Diekhoff (2) und Burdorf-Sick.
Bis zur 22. Minute erhöhte der HSV auf 0:7 durch Diekhoff, Burdorf-Sick und Witte.
Dann kam es leider zur Verletzung von Lara Järrsten, die sich dem Augenschein nach das rechte Knie verdrehte und ins Krankenhaus gebracht werden musste.
Zur Fortsetzung der Parite brachten die Gastgeberinnen natürlich Erstz für Järrsten ins Spiel, nahmen aber auch Nina Haupke aus dem Tor und zogen Stürmerin Claudia Knöfel zwischen die Torpfosten. Bis zur Halbzeit schraubte der HSV das Ergebnis auf 0:10 durch Treffer von Bütje (2) und Seme.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit brachte auch der HSV neues Personal. Ganz neu war sogar Lydia Bernstein, die zuletzt viele Jahre für den FC St. Pauli gespielt hatte, nun erstmals im HSV-Dress auflief und Linksverteidigung spielte. Sie war dank eines temporeichen Vorstoßes auch gleich an der Einleitung eines Tores beteiligt.
Die weiteren Tore für den HSV erzielten im zweiten Durchgang Diekhoff, Lenhard, Schlichting (3), Schwerdtfeger (nach Handelfmeter), Burdorf-Sick, Steen und Rickert (nach Handelfmeter), was zum Endstand von 0:19 führte.
Bei einem 0:19 ist es müßig zu erwähnen, dass der ATSV chancenlos blieb und Lela Naward im HSV-Tor einen entspannten Tag hatte. Loben kann man den ATSV, der immer fair agierte. Die Spielerinnen meckerten sich nach Fehlern nicht gegenseitig an und verfielen auch nicht in eine härtere Gangart. Schiedsrichter Zinalewski hatte mit der Spielweise der Teams keine Probleme, musste kaum Freistöße verhängen und hätte meiner Ansicht nach auf die Ahndung der Handspiele, welche zu zwei Strafstößen führten, auch verzichten können. Aber nun gut, spielentscheid waren diese Szenen beim 0:14 und 0:18 wahrlich nicht.
Übrigens, wer zu Beginn auf die Anzeigentafel schaute, staunte kurzzeitig. Doch das Ergebnis war noch vom Herren(vor)spiel und wurde umgehend angepasst.