Der FC St. Pauli startet siegreich ins Pflichtspieljahr 2017
Nach der langen Winterpause rollte an der Feldarena am Sonntag nun auch in der Regionalliga Nord der Ball. Zu Gast beim FC St. Pauli war die TSG 07 Burg Gretesch, die den Kiezkickerinnen im Hinspiel viel Ärger bereitete und sich nur mit 2:3 geschlagen geben musste. Die Gäste agierten defensiv, teils mit einer 5er-Kette, um dann aber durchaus mutig und kombinationssicher das gegnerische Tor zu suchen. Bis Mitte der gegnerischen Spielhälfte sah das phasenweise auch gut aus. Doch bis zum Strafraum drangen die Gäste nicht vor, geschweigen denn, dass sie einen gefährlichen Torschuss produzieren konnten.
Davon hatten die Gastgeberinnen ein gutes Dutzend. Doch der Ball wollte einfach nicht in das gegnerische Tor. Der FC St. Pauli vergab selbst größte Torgelegenheiten, was aber in einigen Fällen auch an einer gut aufgelegten Torhüterin namens Sabrina Martin lag. Zur Pause stand es 0:0. Die Sorge ging um, ob sich das Auslassen derart zahlreicher und hochkarätiger Torgelegenheiten nicht noch rächen würde.
Im zweiten Durchgang platzte dann der Knoten. Sellami bediente Philipp, die zum 1:0 einschoss (53.).
Es folgte das 2:0, erneut durch Philipp. Den Pass hatte Mannes gegeben (60.).
Das 3:0 gelang dann Sellami, die eine Hereingabe von Phillip verwerten konnte (63.).
Den Schlusspunkt setzte ebenfalls Sellami, die eine von Miotke getretene Ecke mit einem Kopfballtor abschloss (85.).
Dieser Sieg war absolut verdient und hätte bei besserer Nutzung der Torgelegenheiten in der ersten Halbzeit noch deutlicher ausfallen können. Die TSG kam über 90 Minuten zu keinem Torschuss.
Erwähnen möchte ich noch die Debütantinnen beim FC St. Pauli. Julia Pastorek hatte ich ja bereits in der Hallenphase im Bild vorgestellt. Sie durfte heute nach 77 Minuten in der Rechtsverteidigung mitwirken, gleichbedeutend mit ihrem Debüt in der 3. Spielklasse.
Über 90 Minuten zeigte der aktuellste Winterzugang Pauline Ginsberg ihr Können. Sie spielte überwiegend auf der Doppelsechs an der Seite von Miotke, um im Zuge diverser Auswechslungen auf die rechte Außenbahn zu wechseln.
Das am heutigen Tag siegreiche Team des FC St. Pauli (klick für Vergrößerung)
Und jetzt noch etwas für Freunde der Ornithologie. Denn über der Feldarena spielten sich Dramen ab. Los ging es mit einer Nestflucht.
Nachdem diese Attacke fruchtlos blieb, erwies sich der Platz für die Verschnaufpause als schlecht gewählt.
Am Ende ergriff der Aggressor die Flucht.