US-Behörden setzten Bergedorfs Ahmadi fest
Ich hatte schon darüber berichtet, dass sich Mina Ahmadi vom FC Bergedorf 85 derzeit im Ausland befindet, um an verschiedenen Orten international zu spielen. Die in Deutschland geborene Deutsch-Afghanin ist auch Nationalspielerin Afghanistans. Ob es dieser Umstand war, der den US-Behörden verdächtig genug erschien, um die Nationalspielerin mehrere Stunden am Flughafen von Houston festzusetzen und zu kontrollieren? Die Einreise in die USA war zunächst nicht möglich. Übrigens ohne ihr den konkreten Grund der Überprüfung zu nennen. Ihr deutscher Pass und ein gültiges Visum schienen auch nicht zu helfen. Vorherige Reisen in die USA waren ohne Komplikationen verlaufen, fanden aber auch vor dem Wechsel im Weißen Haus statt.
Nach nahezu 5 Stunden, ihre Trainerin hatte sich inzwischen eingeschaltet, durfte Ahmadi endlich passieren. Ahmadi hatte unmittelbar zuvor auf den Malediven an einem Turnier teilgenommen und wollte nun nur wenige Tage später auf Einladung ihrer aus Amerika stammenden Nationaltrainer in der amerikanischen Amateurliga zu spielen. Die Begrüßungsgeste seitens der US-Administration hätte kaum schlechter sein können.
„Die Welt“ und „FOCUS“ haben die Geschehnisse bereits aufgegriffen und auch „Die Tageszeitung“ ist an der Geschichte dran.