Hamburger Meister 2016/2017: Walddörfer SV
Die Vorzeichen vor dem letztem Spieltag der Saison waren klar. Sollte der Walddörfer SV die Partie bei HEBC gewinnen wäre man Meister. Falls nicht käme es auf die Ergebnisse der Verfolger an. Und diese legten sich kräftig ins Zeug. Tornesch kam zu einem 0:7-Sieg bei Grün-Weiß Eimsbüttel und der TSC Wellingsbüttel setzte sich gegen den Niendorfer TSV mit 16:0 durch. Welle knackte damit auch die Marke von 100 geschossenen Toren deutlich. Es wurden 109, und damit 21 mehr als beim WSV und HSV, die auf jeweils 88 Tore verweisen können.
Doch die Torjagd von Tornesch und Welle war für den Kampf um den Titel von nachrangiger Bedeutung, da der Walddörfer SV seine Hausaufgaben gemacht hatte und sich, wie schon so oft in der nun beendeten Saison, souverän zeigte. Bereits nach 12 Minuten war die Partie bei HEBC durch die Tore von Marquardt, Fröhlich und erneut Marquardt entschieden, sodass es keine Zweifel mehr am Sieg der Gäste und der Verteidigung von Platz 1 gab. Wandersleb und Egge erhöhten nach 24. bzw. 26 Minuten auf 0:5, das letzte Tor der Partie gelang Güse kurz nach Beginn der 2. Halbzeit.
Dieser Sieg war auch um kein Tor zu hoch. Zu deutlich war die spielerische Überlegenheit des neuen Titelträgers, der auf unbestimmte Zeit der letzte Sieger einer Verbandsliga in Hamburg ist. Bekanntlich steht die Umbenennung der Staffel in Oberliga zur neuen Saison an. Der Walddörfer SV trug sich durch diesen Erfolg erstmals in der Vereinsgeschichte in die Liste der Hamburger Meister ein.
Und das kam so:
Zunächst war Geduld gefragt. Der Ablauf auf der HEBC-Anlage war in Verzug geraten und somit konnte aufgrund vorheriger Spiele die Partie erst eine knappe halbe Stunde später als angedacht beginnen.
Den besseren Start erwischten klar die Gäste. Das 0:1 erzielte Marquardt:
Zum 0:2 traf Fröhlich mit einem recht überraschenden Fernschuss. Fürs Hochreisen der Kamera hats gereicht, für das Schwarfstellen blieb keine Zeit mehr.
Das 0:3 erzielte dann erneut Marquardt:
Ein von Marquardt getretener Eckstoß war Ausgangspunkt für das 0:4 durch Wandersleb.
Autenrieth bediente dann Egge, welcher das 0:5 gelang.
Das 0:6 bereitete Egge vor und Güse volldete in der 48. Minute.
Diverse Wechsel hemmten dann den Spielfluss etwas, doch zu keiner Zeit geriet das Tor des WSV ernsthaft in Gefahr. HEBC probierte zwar weiterhin zum Torerfolg zu kommen, doch die – zumeist – Fernschusse fanden nicht ins Ziel. Immerhin standen die Gastgeberinnen nun stabiler und verhinderten ein mögliches Debakel. Mit der fair ausgetragenen Partie hatte das Gespann keine Probleme. Insgesamt untermauerte der WSV mit dieser Tagesleistung die Berechtigung dieser Meisterschaft.
Jetzt gibt es eine kleine Pause, ehe die Mannschaft in die Relegation zum Aufstieg in die Regionallgia Nord starten wird. Diese beginnt am 28. Mai mit dem Vergleich zwischen Bremen und Schleswig-Holstein. Der WSV hat am 5. Juni Heimrecht gegen den Bremer Vertreter, am 11. Juni gastiert man beim Vertreter aus Schleswig-Holstein.
Doch bevor es soweit ist, wurde am Sonntag erstmal die Meisterschaft gefeiert.
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