Bramfeld gewinnt beim HSV
Nach dem Sieg beim TV Jahn Delmenhorst hat der Bramfelder SV auch sein 2. Testspiel der aktuellen Saisonvorbereitung gewinnen können. Beim Oberligisten Hamburger SV setzte sich der Regionalligist klar und verdient mit 0:4 durch. Gerade im ersten Drittel der Partie (es wurden 3x 30 Minuten gespielt), war der BSV dem Hamburger SV klar überlegen. Obwohl man noch am Morgen trainiert hatte und die vorausgegangene Woche mit Trainingsterminen vollgestopft gewesen war, spielte der BSV frisch auf und war klar im Vorteil. Die logische Folge waren drei frühe Tore, alle durch Michèle Scholz erzielt. Zunächst wusste Jacqueline Bleser als Vorbereiterin zu gefallen. Auch beim 0:2 bereitet Bleser den Treffer mit einer scharfen Hereingabe vor. In einer wilden Szene vor dem Tor konnte schließlich Scholz den Ball ins Tor befördern. Beim 0:3 legte Scholz den Ball dann überlegt an Naward vorbei rechts ins Tor. Nachdem Anna-Katharina Seme einen Schlag gegen ihren Knöchel erhalten und umgeknickt war, musste die HSV-Innenverteidigerin bandagiert ausscheiden. Da passte es gut, dass ohnehin die erste Pause anstand und der HSV sich neu formieren konnte. Die Umstellungen beim HSV halfen dann auch, wieder Ordnung in die eigenen Reihen zu bekommen. Bramfeld war weiter überlegen, doch wuchs der Wiederstand des HSV nun. Ab und zu konnte dieser auch für Entlastung sorgen. Ein weiterer Treffer gelang dem BSV aber noch. Sylvana Kempka konnte Naward überwinden und das 0:4 erzielen. Im Schlussdrittel war die Partie dann noch etwas ausgeglichener. Bramfeld spielte weiter mit Vorteilen, doch der HSV kam nun auch mal zu eigenen Torszenen. Für einen Treffer reichte es freilich nicht. So endete die Partie mit einem klar verdienten Erfolg für den Regionalligisten.
Dieser muss im Tor weiter improvisieren, da noch keine endgültige Nachfolge für die ausgeschiedenen Torhüterinnen Fernandes Neves und Pohl festgelegt wurde. Beim HSV teilten sich Vanessa Zawada, Anna Hepfer und Michèle Scholz die Aufgabe im Tor. Bramfeld agierte mit drei Neuzugängen. Juliana-Justine Siever (ehemals SSC Hagen Ahrensburg und zuletzt SG Holstein Süd) wusste auf der rechten Außenbahn mit ihrem temporeichen Spiel zu gefallen. In der Defensive machte Maie Stein (zuletzt TSV DUWO 08, davor ebenfalls SSC Hagen Ahrensburg) eine starke Partie und in der Außenverteidigung zeigte Rückkehrerin Carolin Reiß, dass sie in Österrreich nichts verlernt hat und top in Schuss ist. In dieser Verfassung wird der Bramfelder SV, der zudem auf etliche Spielerinnen verzichten musste, in der Regionalliga Nord eine gute Rolle spielen. Am Dienstag wird man zu einem weiteren Test den SC Victoria empfangen.
Juliana-Justine Siever: Der Hamburger SV wird aus dem Spiel seinen Lehren ziehen. Gerade der Beginn der Partie ging völlig daneben und zeigte auf, wie man es im DFB-Pokal beim Regionalligisten 1. FC Neubrandenburg nicht machen darf. Die Steigerung im späteren Spielverlauf zeigt, dass das Team in der Lage ist auf Hinweise der Trainer zu hören und diese umzusetzen. Gräßler und Witte waren kurzzeitig geschont wurden, da die Trainingseinheiten Spuren hinterlassen hatten und man kein Risiko gehen wollte. Steen war erkrankt. Insgesamt fehlten beim HSV rund 10 Spielerinnen. Am Donnerstag ist man zu Gast bei den 2. Frauen des SV Henstedt-Ulzburg.