Bramfeld gewinnt den Oddset-Pokal 2017/2018
Der Bramfelder SV hat am Donnerstag das Endspiel um den Oddset-Pokal gegen den FC St. Pauli mit 2:1 gewonnen. Damit scheint dem Tabellenführer der Regionalliga Nord in dieser Saison das Double aus Pokalsieg (fix) und Meisterschaft (höchstwahrscheinlich) zu gelingen. Zum Endspiel waren 1050 zahlende Zuschauerinnen und Zuschauer ins Stadion Hoheluft gekommen. Eine sehr gute Kulisse, waren doch heftige Gewitter und Starkregen angekündigt.
Doch die Besucher und Mannschaften hatten Glück. Zwar leuchteten immer wieder Blitze auf und Donnergrollen war deutlich zu hören, doch die Gewitter zogen knapp am Stadion vorbei. Selbst die Regentropfen waren nicht der Rede wert. Während es in anderen Stadtgebieten viel schlimmer war, wurde diese Partie von der Unwetterfront verschont. Sogar die Temperaturen waren angenehm bis frisch geworden. Kein Vergleich zur Hitze in der Mittagszeit, als die B-Mädchen ihren Pokalsieger ermittelten. Dort setzte sich der HSV mit 11:0 gegen den SC Eilbek durch.
Beide Mannschaften lieferten sich über 90 Minuten eine faire Partie. Dennoch blieben leider Verletzungen nicht aus. Lea Lübke traf es als Erste. Mit Verdacht auf Bänderriss musste sie ausscheiden. Sie wurde durch Pauline Ginsberg ersetzt. Doch auch Ginsberg musste nur kurze Zeit später, ebenfalls mit Verdacht auf Bänderriss, ausscheiden. Da auch Ann-Sophie Greifenberg in der 2. Halbzeit signalisierte, dass eine Auswechslung angezeigt sei, musste man beim FC St. Pauli bei den Wechseln reagieren, statt zu agieren.
In der an Torszenen eher armen Partie entsprang die Spannung dem stets knappen Spielstand. Den ersten Treffer landete Dalina Saalmüller nach einem langen Zuspiel von der rechten Seite. Saalmüller köpfte zum 1:0 nach 14 Minuten ein.
Nach Wiederanpfiff erspielte sich der FC St. Pauli einen Eckstoß, den Nina Philipp vor das Tor trat und Linda Sellami ins Tor einköpfte. St. Pauli gelang also die sofortige Antwort auf den Rückstand und hielt die Partie offen.
Der Bramfelder SV war das leicht bessere Team. Während sich St. Pauli schwertat, vor das Tor von Cindy Guder zu kommen, konnte sich der Bramfelder SV immer mal wieder offensiv in Szene setzen. Zwar flogen Tara Zimmermann die Torschüsse nicht reihenweise um die Ohren, aber es ging merklich mehr in Richtung ihres Tores, als umgekehrt. Lange Zeit hielt die Defensive des FC St. Paul diesem Druck stand. Doch nach einer Stunde setzte sich Saalmüller gegen Carlotta Kuhnert durch, kam zur Flanke und fand in Safia Hassam eine Abnehmerin, die zum 2:1 einschoss.
Einzig ein über das Tor gehender direkter Freistoß von Nina Philipp brachte das Tor von Guder noch mal in Gefahr. Daher kann man den 2:1-Sieg des BSV auch als leistungsgerecht ansehen. Bramfeld ist der verdiente Sieger dieses Nachmittags und darf im August am DFB-Pokal teilnehmen. Zuvor gilt es am Sonntag beim VfL Jesteburg die Meisterschaft in trockene Tücher zu bringen. Der FC St. Pauli hat bei Holstein Kiel nochmals die Chance dafür zu sorgen, mit einem Erfolgserlebnis in die Sommerpause zu gehen.