Der Oberligist TSV DuWo 08 hat sein erstes Testspiel absolviert. Nachdem der erste Versuch gegen Neuenbrook/Rethwisch ausgefallen war und auch der zweite Testgegner Siems abgesagt hatte, sprang die U23 des Hamburger SV, deren erster Test bei Hagen Ahrensburg ebenfalls nicht zustande gekommen war, ein. Insofern war es für den Oberligisten und den Landesligisten die Saisonpremiere. Bei DuWo ist in dieser Saison der Kader bisher nicht ganz so breit aufgestellt, sodass man gern in der Urlaubszeit noch mal zu deren Abschied auf Katrin Fiorini und Patrizia Schlicht zurückgriff. Sehr positiv war die Rückkehr von Malin Zornow (Verletzung) und Carolin Schröder (Auslandsjahr), die beiden wieder zum Einsatz kamen. Mit Fenja Knetsch ist eine weitere wichtige Spielerin zurückgekehrt und Neuzugang Jatta Aalto fügte sich gleich gut ein. Im Tor wusste Siv Kraft mit einer starken Leistung zu gefallen. Insofern ist es schade, dass sie im Herbst gehen wird. Aber mit Neuzugang Leonie Tomfort von TuS Appen und der etablierten Silja Neßelstrauch stehen DuWo auch dann zwei Torhüterinnen zur Verfügung.

Beim HSV waren an diesem Abend mit Emily Renich (HSV U17), Gina Reich (NTSV), Hannah Diekhoff (HSV I), Laura Oertel (SC Eilbek), Nina Wojna (HSV U17) und Jana Lübker (SC Egenbüttel) sechs der Neuzugänge im Kader (andere waren an diesem Abend verhindert). Aber auch Alexandra Köppe (ETV) und Maria Ferreira (NTSV) sind erst so kurz dabei, dass man sie fast noch als Neuzugänge bezeichnen kann. Sie alle spielten in dieser Konstellation erstmals untereinander und mit ihren etablierteren U23-Spielerinnen zusammen. Sprich auf beiden Seiten gab es zu Beginn Abstimmungsbedarf.

Meiner Meinung nach, lieferten beide Teams trotz dieser Umstände – vom hochsommerlichen Wetter mal ganz zu schweigen – eine erstaunlich ansprechende Partie ab. Es wurde mit viel Laufbereitschaft gespielt, immer wieder wurden verlorene Bälle zurückerobert und auch vor den Toren spielte sich eine Menge ab. Das sah schon gut aus und fand auf ähnlichem Niveau statt, was insbesondere den unterklassigen HSV zufriedenstellen dürfte. Aber auch bei DuWo hatte ich den Eindruck, dann man mit der eigenen Leistung zufrieden war, was ich auch nachvollziehen kann. Immerhin hatte sich viele Torgelegenheiten erspielen können. Die starke Imke Siebert vermochte der HSV nie vollkommen aus dem Spiel zu nehmen.

In der Partie fielen drei Tore. Zunächst köpfte Nicola Eißner einen von Henrike Diekhoff stark getretenen Eckstoß ins eigene Tor. Der HSV baute diese Führung aus, als Henrike Diekhoff vorbereitete und Stefanie Pätzmann vollendete. Kurz darauf gelang DuWo durch Patrizia Schlicht der verdiente Anschlusstreffer. Trotz guter Gelegenheiten im 2. Durchgang blieb DuWo ein zweiter Treffer verwehrt, Reich musste gar auf der Torlinie klären, doch auch der HSV hatte noch einige Szenen, in denen ein weiterer Treffer möglich war. Hier wusste Kraft mit aufmerksamen Torwartspiel Schlimmeres zu verhindern. Auch Eißner räumte im Verbund mit Isabell Knetsch viel ab und so blieb es nach 90 Minuten bei einem 1:2-Erfolg für die 2. Frauen des HSV. Diese starten am Freitag in ein dreitägiges testspielfreies Trainingslager, während DuWo am Sonntag beim FSC Kaltenkirchen gastieren wird.