Bramfeld gewinnt beim Walddörfer SV mit 1:5
Der Bramfelder SV beendete am Mittwoch seine Testspielserie im Rahmen der Saisonvorbereitung mit einem verdienten 1:5-Auswärtssieg beim Walddörfer SV. Der Walddörfer SV konnte letzte Saison Platz 2 in der Landesliga Hamburg belegen und spielt als Aufsteiger in einer guten Woche erstmals in der Verbandsliga Hamburg. Beide Teams hatten sich auf eine Spielzeit von 3 x 30 Minuten geeinigt. Im 1. Drittel hielten der Gastgeberinnen gut mit, kamen auch zu einigen reellen Torchancen. Der Regionalligist vermochte es seinerseits nicht, die taktischen Vorgaben seines Trainers Manuel Alpers zu dessen Zufriedenheit umzusetzen. Es lief wenig zusammen beim BSV. Dieser hatte übrigens anfangs – soweit möglich – die Spielerinnen aufgeboten, die am Sonntag im Pokalspiel gar nicht oder nur wenig zum Einsatz gekommen waren.
Nach guten Torabschlüssen durch den Walddörfer SV (Dana Marquardt und Kapitän Marie Fröhlich) brachte dann ein bemerkenswerter Fernschuss von Marika Tokarski die Gäste in der 13. Minute überraschend in Führung. Es war der erste konsequente Versuch der Gäste ein Tor zu erzielen. Das nennt man effektiv. Vier Minuten später nahm Bramfelds Kapitän Jaqueline Bleser zentral vor dem Tor eine hereingebrachte Ecke volley, wurde für ihre Risikobereitschaft aber nicht belohnt. Statt zum 0:2 ins Tor ging der Ball über das Gehäuse. Eine wirklich bemerkenswerte Kombination des Walddörfer SV samt Zuspiel von Fröhlich schloss Katharina Autenrieth nach 21 Minuten zum verdienten Ausgleich ab. Es folgten noch zwei Freistöße. Dem von Tokarski fehlte die nötige Wucht, der von Marquardt ging über das Tor. Ein Fernschuss von Judith Kahl ging links am Tor vorbei. Dann gab es die erste Pause.
Die rund 7 Minuten-Pause nutze man bei Bramfeld, um noch mal über die Taktik zu sprechen und sämtliche Ersatzspielerinnen in die Partie zu schicken. Mit nun Hildebrandt, Zawada, Hassam, Schimpf, Stroda und Ziselsberger näherte sich der Regionalligist der Normalform. Die Miene von Alpers hellte sich auf – soweit das in der zunehmenden Dunkelheit und bei der von ihm gewählten erhöhten Position ersichtlich war. Der Walddörfer SV kam nun kaum noch aus der eigenen Spielhälfte, Torschüsse bleiben ganz aus. Bramfeld schoss dagegen durch Zawada (mehrfach), Hassam und Tokarski wiederholt auf das Tor des WSV. Dieser hatte Glück, dass Tokarski in der 51. Minute einen Handelfmeter an die Querlatte schoss. Johanna Wandersleb war im Strafraum ein eindeutiges Handspiel unterlaufen. Nach 61 Minuten war es dann soweit. Der fällige zweite Treffer für den Bramfelder SV wurde durch Catharina Schimpf markiert. Das Zuspiel kam von Safia Hassam. Dann war wieder Pause und beide Teams tauschen erneut Personal aus.
In der 67. Minute konnte Vanessa Zawada per Flachschuss rechts ins Tor einschießen. Beim 1:4 in der 73. wiederholte sie dieses, nur dass es die linke Torseite war. Zum Abschluss traf Catharina Schimpf mit einem Fernschuss hoch in den Winkel zum 1:5 nach 77 Minuten. In der Schlussminute dribbelte sich Katharina Autenrieth bis vor das Bramfelder Tor. Walddörfer monierte, dass sie bei dieser Aktion am Trikot gezogen worden sei. Statt des geforderten Strafstoßes handelte man sich dagegen eine Gelbe Karte wegen meckerns ein.