3. dodenhof Sport Cup – Der zweite Tag
Am zweiten Tag des dodenhof Sport Cups gab es in Kaltenkirchen einige spannende Entscheidungen. Eng wurde es zuerst bei der Frage, welche drei Teams der Vorrundengruppe C sich für die Zwischenrunde qualifizieren können. Am Ende fehlte der U23 des HSV ein geschossenes Tor, um Anstelle von Wilstermarsch weiter zu kommen. Der HSV hatte selbst unnötig gegen Wilstermarsch 0:1 verloren und war auch dem späteren Finalisten Hannover 96 2:4 unterlegen. Gegen Bramfeld II. hatte es einen knappen 3:2-Erfolg gegeben, gegen den Turniersieger Tornesch eine eindeutige 1:4-Niederlage. Das abschließende Spiel gegen Hafen Rostock konnte mit 2:0 gewonnen werden. Das nötige 3:0 kam nicht zustande. Rostock selbst hätte ein Unentschieden gereicht. Man mag von etwas Pech sprechen, dass der HSV in der Gruppe mit den beiden Finalisten Tornesch und Hannover war, aber die Spielweise konnte auch nicht so überzeugen, dass ein Erreichen der Runde besten 10 Teams zwingend gewesen wäre.
Einen schlechten Tag erwischten die 2. Frauen des Bramfelder SV. Alle fünf Partien gingen verloren. Gegen Tornesch gab es zum Auftakt eine 0:6-Pleite, gegen Rostock ein 0:2. Danach gab es im Tor einen personellen Wechsel. Es folgte das 2:3 gegen den HSV, gegen den man zunächst 1:0 führte, dann 1:3 hinten lag und nur noch zum 2:3 kam. Schließlich war man auch Hannover mit 1:3 und Wilstermarsch mit 0:2 unterlegen. Mit 3:16 Toren und 0 Punkten war man ebenso wie der HSV und Hafen Rostock (beide 6 Punkte) vorzeitig ausgeschieden.
Neben Wilstermarsch (6 Punkte, aber das entscheidende Tor vor dem HSV) qualifizierten sich überlegen die Mannschaften von Tornesch und Hannover mit jeweils 13 Punkten. Die späteren Finalisten hatten sich im direkten Vergleich 0:0 getrennt. Zu den vorgenannten Ergebnissen kamen bei Tornesch ein 4:2 über Wilstermarsch und ein 5:0 über Rostock, sowie bei Hannover ein 4:0 gegen Rostock und ein 3:1 gegen Wilstermarsch.
Für die Zwischenrunde wurden zwei 5er-Gruppen gebildet. Die jeweiligen Gruppensieger würden das Finale spielen, die Gruppenzweiten das Spiel um Platz 3 bestreiten, und so weiter. In Gruppe A war die Entscheidung recht schnell gefallen. Obwohl sich Tornesch in den ersten Partien schwer tat und den Rückstand gegen Zarpen erst in den letzten 90 Sekunden in ein 2:1 drehen konnte, gegen Audorf gar erst in der Schlussminute das siegbringende 1:0 erzielen konnte, setzte sich das Team mit 9 Punkten durch. Als man durch drei Siege schon als Finalist feststand, gab es die einzige Niederlage (0:1) gegen den Nachwuchs des SVHU.
Dieser beeindruckte auch am 2. Spieltag mit seinem erfrischenden Offensivspiel und belohnte sich selbst mit dem 2. Platz (8 Punkte), der in jedem Fall einen Platz unter den ersten Vier Mannschaften sicherte. Wilstermarsch (4 Punkte), Audorf (3 Punkte) und Zarpen (2 Punkte) konnten sich nicht für die vorderen Ränge qualifizieren.
Richtig eng ging es dagegen in Gruppe B zu. Schnell abgeschlagen waren Schnelsen und die Allstars des Gastgebers. Beide spielten allerdings eine entscheidende Rolle bei der Frage, wer Platz 1-3 belegen würde. Kaltenkirchen Blau hatte die Tabellenführung mit 8 Punkten inne, als Hannover gegen Schnelsen spielte. Ein 2:0 für Hannover würde absoluten Gleichstand mit Team Blau bedeuten (Punktgleichheit, Torverhältnis gleich, Anzahl der geschossenen Tore gleich), sodass es ein Neunmeterschießen zwischen beiden Teams geben würde. Der lautstarke Anhang der Gastgeberinnen war also zur Fangemeinte von Schnelsen geworden. Doch es nützte nichts. Hannover gewann die Partie sogar mit 3:0 und setzte sich damit um 1 Tor vor Team Blau, welches nun um Platz 3 spielen würde. Hannover hatte Aussichten auf das Finale.
Im letzten Spiel hatte allerdings nun der SVHU II. die Chance, einen im Vergleich zum Vortag eher mauen Auftritt am Sonntag doch noch zu retten. Man lag nach einem 1:0 über Schnelsen, einem 1:1 gegen Hannover und einem 1:1 gegen Team Blau mit nur 5 Punkten aus drei Spielen auf Platz 3. Aber rechnerisch war sogar noch die Tabellenführung möglich. Man musste allerdings 6 Tore aufholen. Und hier kamen die Allstars der Gastgeberinen als Abschlussgegner ins Spiel, die ihren Teamkolleginnen von Team Blau gern das Spiel um Platz 3 retten würden.
Die Halle brodelte, als Henstedt-Ulzburg durch ein Traumtor mit 0:1 in Rückstand geriet. Man witterte für das Team Blau den Einzug in das Spiel um Platz 3. Doch die Allstars konnten ihre Führung nur kurz halten, und musten in schneller Folge Gegentore hinnehmen. 1:1, 1:2, 1:3, 1:4. Dann fielen sogar das 1:5 und das 1:6. Doch am Ende belohnte sich der SVHU II. nicht für die Aufholjagd. Das 1:7 wollte nicht mehr fallen. So hatte man zwar Kaltenkirchen Blau aus dem Spiel um Platz 3 gekicket, selbst aber das Finale knapp verpasst.
Dieses Spiel um Platz 3 gewann man dann im vereinsinternen Duell gegen den eigenen Nachwuchs klar. 6:0 führte die 2. Frauen, ehe die beherzten Nachwuchsspielerinnen noch zwei versöhnende Abschlusstore zum 6:2 erzielten. Das Endspiel zwischen Hannover und Tornesch fand – wie schon in der Vorrunde – nach 10 Minuten keinen Sieger. Es hatte 0:0 gestanden. Im Neunmeterschießen hielt FC-Torhüterin Saskia Schippmann den ersten Versuch der 96erinnen, um dann selbst zu treffen. Die beiden nächsten Schüsse saßen, doch dann landete der entscheidende Versuch von Hannover an der Torlatte. Damit war Tornesch der Turniersieger, wobei auch Hannover, SVHU II. und der SVHU-Nachwuchs unterhaltsamen Hallenfußball geboten hatten. Auf den Folgeplätzen landeten Kaltenkirchen Blau, Wilstermarsch, Audorf, Schnelsen, Zarpen und die Kaltenkirchen Allstars.
Die Ergebnisübersicht (PDFs):
Vorrunde A | Vorrunde B | Vorrunde C | Zwischen und Finalrunde
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