DUWO II. gewinnt den RSC-Winter-Cup 2016
Die 2. Frauen des TSV DUWO 08 haben den RSC-Winter-Cup 2016 gewonnen. Im Endspiel gelang im Siebenmeterschießen der entscheidende Sieg gegen die NorDsteRne, einem Team des NDR. Platz 3 ging an die U21 des FC St. Pauli, den vierten Platz belegte die U23 des Hamburger SV. Das vorweggenommen beginne ich am Anfang. Start war am Sonntag in der Sporthalle des Schulgeländes Kielkoppelstraße überpünktlich kurz vor 11 Uhr. Der Zeitplan des vom Rahlstedter SV ausgerichteten und gut organisierten Turniers wurde super eingehalten, ehe diverse Siebenmeterschießen für unvermeidbaren Verzug sorgten.
Zum Turnierauftakt trafen die Gastgeberinnen auf die 2. Frauen des Walddörfer SV. Beide Teams kamen schwer in das Turnier und trennten sich torlos. Ein richtig gutes Spiel lieferten sich danach die U23 des HSV und DUWO II. Beiden zeigten gute Kombinationen, erspielten sich aussichtsreiche Chancen und machten den Zuschauern Spaß. Am Ende setzte sich der HSV knapp, aber verdient mit 2:1 durch. Damit wurde man zum gern titulierten Turniersiegerbesieger. Überhaupt lieferte der HSV auch ohne den verhinderten Trainer Kay-Ole Schönemann eine sehr überzeugende Vorrunde ab. Das Selbstmanagement des Teams funktionierte und man konnte gegen die 2. Frauen des Bramfelder SV (2:0), die Helmut-Schmidt-Universität der Bundeswehr (HSU) (0:0) und den Ahrensburger TSV (1:0) Punkte sammeln. Am Ende war man mit 10 Punkten und 5:1 Toren Gruppensieger.
DUWO erspielte sich einen verdienten 2. Platz, musste aber bis zum Ende zittern. Die Niederlage gegen den HSV war knapp und kein optimaler Auftakt. Den wichtigen ersten Sieg (1:0) gab es gegen die HSU erst kurz vor Spielende. Gegen den Ahrensburger TSV war die Sache klarer, aber auch hier blieb das Ergebnis beim 1:0-Sieg knapp. Um im letzten Spiel die HSU von Platz 2 zu kicken und damit das Halbfinale zu erreichen musste DUWO das abschließende Spiel gegen die 2. Frauen des Bramfelder SV gewinnen. Das gelang dann auch. Man zeigte das etwas bessere Spiel, hatte bei der eigenen Führung jedoch Glück. Eine in der Halle nicht erlaubte Grätsche führte zum Freistoß vor Bramfelds Tor. Der Schuss von Siebert wurde unglücklich abgefälscht und landete dann im Tor der Bramfelderinnen.
Sehr ärgerlich für Bramfeld. Das Team hatte selbst eine Riesenchance, doch DUWOs Torhüterin Kraft und beim Nachschuss der Torpfosten verhinderten den in dieser Szene in der Luft liegenden Ausgleich für Bramfeld. Hat man kein Glück, kommt auch noch Pech dazu. So könnte man die Situation von Bramfeld beschreiben. Die Mannschaft hatte mit DUWO und dem HSV zwei sehr starke Teams in der Vorrunde erwischt und auch die HSU zeigte gute Leistungen. So blieb am Ende für Bramfeld II. nur der Gruppenplatz vier. Zuvor hatte man nach dem 0:2 gegen HSV gegen den Gruppenletzten Ahrensburger TSV mit 4:0 gewonnen. Der Sieg war auch in dieser Höhe verdient, es sollte aber das einzige Spiel mit Punktgewinn bleiben. Es folgte ein 0:2 gegen die HSV und eben das knappe 0:1 gegen DUWO. Somit standen 3 Punkte und 4:5 Tore zu Buche. Aus Gruppe B erreichten damit der HSV und DUWO das Halbfinale.
In Gruppe A schafften dieses die U21 des FC St. Pauli und die NorDsteRne des NDR. St. Pauli gewann 1:0 gegen Rahlstedt, 1:0 gegen den SSC Hagen Ahrensburg II. und holte ein 0:0 gegen den NDR. Als Platz 1 feststand folgte noch eine folgenlose 0:3-Niederlage gegen den Walddörfer SV II. Der NDR trennte sich von Hagen Ahrensburg 0:0, gewann gegen den Walddörfer SV II. 2:0, holte gegen Rahlstedt ein 0:0 und gegen Pauli ebenfalls ein 0:0. Das Torverhältnis von 2:0 nach vier Spielen reichte für 6 Punkte und damit für das Halbfinale.
Dieses verpassten die Gastgeberinnen um einen Punkt. Der RSC belegte Platz 3, vor dem SSC Hagen Ahrensburg, der auf 4 Zähler kam. Ein Tor schlechter war der Walddörfer SV II., der anfangs gar nicht ins Turnier fand, nach dem fliegenden Trainerwechsel (kein Witz) aber aufblühte. Mit neuer Besetzung wurde das letzte Vorrundenspiel gegen St. Pauli und auch das Spiel um Platz 9 gegen den ATSV im Siebenmeterschießen gewonnen.
Platz 7 erreiche Bramfeld II. Auch hier musste das Siebenmeterschießen entscheiden. Torhüterin Kolberg zeichnete sich durch einige Paraden sowie zwei selbst erzielte Tore aus und hatte damit ihren Anteil an diesem Abschlusserfolg.
Im 1. Halbfinale gewann DUWO mit 2:1 gegen den FC St. Pauli. Es war eine enge Partie mit Vorteilen für DUWO. Doch gegen das junge Team der Kiezkickerinnen konnte sich DUWO schließlich durchsetzen. Im 2. Halbfinale gewannen die NorDsteRne mit 1:0 gegen den HSV. Dieser musste inzwischen auf die angeschlagenen Marth verzichten, kam jedoch zu zahlreichen sehr guten Torchancen. Die Defensive des NDR wankte, fiel aber nicht, auch dank einer glänzenden Torhüterleistung. So konnte der HSV, der keinesfalls schlecht spielte, am Ende nur das Spiel um Platz 3 bestreiten. Dieses ging dann ebenfalls mit 0:1 gegen den FC St. Pauli verloren, sprich das Derby ging an St. Pauli. Zuvor hatten sich die Gastgeberinnen durch ein 1:0 gegen die HSU Rang 5 erspielt.
Im Endspiel zwischen DUWO und dem NDR ging es knapp zu. Chancen auf einen Führungstreffer hatten beide Teams, doch gute Torhüterinnen auf beiden Seiten verhinderten ein Tor. So musste die Entscheidung im Siebenmeterschießen fallen. Auch hier machten die Torhüterinnen ihre Sache gut. DUWOs Siv Kraft hielt schließlich drei von vier Schüssen und sicherte damit den Turniersieg, den Blumroth und Siebert mit ihren Treffern vorbereiteten und die abschließende Parade von Kraft schlich fix machte.
Obwohl DUWO das Endspiel gewonnen hatte und später den etwas größeren Pokal in Empfang nehmen konnte, feierten beide Endspielgegner nach Spielende zusammen. Sie bildeten einen gemeinsamen Kreis und sangen „So sehen Sieger aus…“. Den Pokal für DUWO nahm schließlich Nachwuchstorhüterin Kraft entgegen, die für die verhinderte Müller eingesprungen war und ein sehr gutes Turnier spielte.
Als beste Torhüterin wurde Siri Römhild vom FC St. Pauli gekürt, zur besten Spielerin gewählt wurde Jana Wolff vom NDR (auch als Spielerin des SC Wentorf bekannt).