Der FC St. Pauli lässt die Korken knallen
Dank eines 1:2-Auswärtssiegs beim Tabellenzweiten TSC Wellingsbüttel hat Tabellenführer FC St. Pauli zwei Spieltage vor Saisonende 6 Punkte und 32 Tore Vorsprung auf den neuen Tabellenzweiten, den FC Union Tornesch. Angesichts dieses klaren Vorsprungs bejubelte man nicht nur den Sieg beim bis dahin ärgsten Verfolger, sondern der Anhang feierte sein Team schon mal als Hamburger Meisterinnen. Formal ist man das noch nicht, aber angesichts des klaren Vorsprungs kann man die Meisterschaftschancen von Union Tornesch als nur noch sehr theoretisch ansehen. Bei St. Pauli darf man nun mit Fug und Recht die Frage stellen: Was soll jetzt noch schiefgehen?
Die Gäste nutzten die ersten Sonnenstrahlen im Mai
Schief wäre es beinahe im heutigen Spiel gegangen. In der 1. Halbzeit hatte Wellingsbüttel mehr vom Spiel und gleich mehrere gute Torgelegenheiten. Die Gastgeberinnen spielten aggressiv, aber fair, und wollte sichtlich die eigene Chance auf den Meistertitel wahren. St. Pauli kam nur selten in die Nähe des gegnerischen Tores, hatte aber auch einige Gelegenheiten. Doch Torhüterin Toure, die sich beim Aufwärmprogramm mehrmals behandeln ließ, machte ihre Sache gut. Zufrieden konnte man mit dieser Halbzeit keinesfalls sein. Welle wird sich über die nicht genutzten Gelegenheiten geärgert haben und St. Pauli über die eigene Spielweise. Eine Führung der Gastgeberinnen zur Halbzeit war absolut möglich.
St. Pauli analysierte die 1. Halbzeit auf dem Platz
Im 2. Durchgang hatte St. Pauli dann deutlich mehr Zugriff auf das Spiel. Wellingsbüttel kam nur zu zwei Aktionen Richtung des von Zimmermann gehüteten St. Pauli-Tores. Doch da stand es bereits 0:2. Beide Treffer hatte Linda Sellami erzielen können. Ein drittes Tor der Gäste fand keine Anerkennung. Einige Minuten zuvor war ein Ball auf den benachbarten Hockeyplatz geschossen worden. Von dort kam dieser wieder zurück, just in dem Moment, als St. Paulis Isken das 0:3 erzielte. Welle reklamierte erfolgreich. Es blieb beim 0:2. Fünf Minuten vor Spielende hatte Wellingsbüttel dann die einzige richtig gute Torgelegenheit dieser Halbzeit. Erst rettete der Pfosten, dann traf Broecker im zweiten Anlauf zum 1:2-Anschluss. Es war in dieser Saison das erste Tor, dass der FC St. Pauli auswärts hinnehmen musste. St. Pauli brachte das Spiel über die Bühne und sicherte sich so gefühlt die Meisterschaft.
Chance Hettenhausen
Nachschuss von der Decken
Nach Eckball hat Welle eine Kopfballchance
Zimmermanns Abwehr landet bei Broecker, die jedoch über das leere Tor schießt.
Chance St. Pauli, doch alle verpassen
Schuss Philipp, Toure hält
Von der Decken mit der Chance zum 1:0, doch Zimmermann lenkt zum Eckstoß
Broecker trifft den Pfosten, der Ball kullert dann durch den 5 Meterraum
Halbzeit 2: Das 0:1 durch Sellami (54.)
Chance Ernst
Sellami auf dem Weg zum 0:2 (71.)
Pfosten, dann trifft Sellami per Nachschuss
Chance Greifenberg, doch Toure lenkt zum Eckball
Das 1:2, Broecker trifft erst den Pfosten, dann ins Tor Der Schlusspfiff – Jubel beim FC St. Pauli
Am kommenden Donnerstag, 15 Uhr, trifft der FC St. Pauli im Endspiel um den ODDSET-Pokal im Wolfgang-Meyer-Stadion auf den FC Bergedorf 85.