Bramfeld holt den Allianz-Girls-Cup 2016
Keine Frage. Der Bramfelder SV war als frisch gebackener Zweiligist der hohe Favorit beim diesjährigen Allianz-Girls-Cup. Und dieser Favoritenrolle wurde die Mannschaft von Manuel Alpers auch voll gerecht, indem sowohl Team Blau, als auch Team Schwarz, ihre Vorrundengruppen gewannen und zudem das Endspiel erreichten, welches dann Team Blau durch einen Treffer von Nurdan Üstün für sich entschied. Die weiteren Torschützinnen im Turnierverlauf ersparte ich mir mal, denn fast jede Spielerin raf in des Gegners Tor, wen auch einige etwas häufiger.
Dabei musste Alpers auf einige Spielerinnen verzichten. Geplant war die Teilnahme mit 20 Akteuerinnen. Doch die eine oder Andere musste kurzfristig passen, sodass sich die Wechseloptionen beim jeweiligen 7er-Team reduzierten. Zudem musste man ohne gelernte Torhüterinnen auskommen. Christina Pohl ist nach ihrer Knie-OP noch im Aufbautraining und Andrea Fernandes Neves weilt derzeit im Urlaub. Die Teams rotierten daher Feldspielerinnen in die Torwartposition, wobei sich bei Team Schwarz dann schnell Finn Müller als feste Größe im Tor entpuppte und die später hinzugekommene Dalina Saalmüller sich bei Team Blau auf die Torhüterinnenrolle beschränkte.
Ganz bitter war das Fehlen von Saskia Windolf. Wie der Verein unter der Woche bestätigte, muss sie am Montag am Knie operiert werden und wird nach einer ersten Einschätzung große Teile der Saison verpassen. Im letzten Spiel der Vorsaison hatte sie vorzeitig verletzt ausgewechselt werden müssen. Im nachfolgenden Schulbetrieb verschlimmerte sich die Knieverletzung derart, dass nun ein Kreuzband- und Meniskusriss eine Operation unumgänglich machen.
Weiterhin nicht mit dabei waren zudem Catharina Schimpf, die mit ihren Juniorinnen den Saisonabschluss beging, Maria Albrecht, Safia Hassam, Marilén Bistricianu, Karina Lüth, Ziva Hancic, Franka Dreyer, Denise Stroda, Janet Blehk (weilt für mehrere Monate im Ausland), Dolores Gorcic und Jasmin Wolf.
Gefehlt haben jedoch nicht nur diverse Spielerinnen, sondern leider auch einige Mannschaften. Von geplanten 20 Teams waren trotz etlicher Nachrücker nur noch 17 vor Ort, was den Spielplan etwas durcheinander brachte. Die u. a. verhindertem Teams vom MTV Barum oder des SC Victoria hätten dem Turnier sicher gut getan.
Doch nun zu den Spielen. Team Blau starte mit einem 1:0-Sieg gegen Schnakenbek/Lütau, gefolgt von einem 3:0 gegen den SV Altengamme, einem 3:1 gegen den Harburger TB, dem 3:0 gegen den PTSK Kiel, einem 0:0 gegen die Hamburg Panthers, die man auch als „SG SC Wentorf/FC Bergedorf 85“ hätte beschreiben können, einem 1:0 gegen den FC Altona 93, einem 5:1 gegen Wellingsbüttel Team 3 und dem 2:0 gegen Wellingsbüttel Team 2. Das bedeutete den Gruppensieg und den Einzug ins Halbfinale, welches gegen den Ratzeburger SV mit 2:1 gewonnen wurde.
Team Schwarz startete mit einem 0:0 gegen Wellingsbüttel Team 1 (nicht gleichbedeutend mit dem Verbandsligateam) und siegte danach 4:0 gegen den Harburger SC, 1:0 gegen die U23 des ATS Buntentor, 1:0 gegen die Gastgeberinnen des FSV Geesthacht, 4:0 gegen den Ahrensburger TSV, 1:0 gegen den Ratzeburger SV, 6:0 gegen die Hamburger Kicking Deerns und trug aufgrund der kurzfristigen Absage des SC Victoria ein Spiel weniger aus als Team Blau. Doch auch so reichte es für den Gruppensieg und den 2:0 Erfolg im Halbfinale gegen die Hamburg Panthers. Wie schon erwähnt, gewann Team Blau dann das interne Endspiel. Platz 3 ging an Ratzeburg, welches im Spiel um Platz 3 1:0 gegen die Panthers siegte.
Am Sonntag gastiert der Bramfelder SV in einem Testspiel auf 11er-Feld beim frisch gekürten Regionalligisten VfL Jesteburg.
In der Galerie finden sich rund 200 weitere Fotos vom Turnier. Zudem war ich am Mittwoch auch beim Training des BSV. Der Termin erwies sich für Fotos zwar als ungünsitg, da an dem Tag viele Spielerinnen zur für Bundesligisten obligatorischen sportärztlichen Untersuchung waren und das Wetter einen Streich spielte. Doch eingie wenige Fotos kann ich anbieten.