Landesliga: DUWO II siegt auch gegen Bergedorf II
Die 2. Frauen des TSV DUWO 08 siegten auch im 5. Saisonspiel. Gegner FC Bergedorf 85 II sorgte aber dafür, dass es eine enge Kiste wurde. Der knappe Sieg der Gastgeberinnen war für die Gäste sicherlich sehr ärgerlich, führten diese doch zwischenzeitlich mit 0:1 und 1:2, doch insgesamt hatte sich DUWO die Punkte verdient. Dabei mussten beide Teams auf einiges an Personal verzichten. Bei Bergedorf stellte sich erneut Co-Trainerin Hope Gregory in den Dienst des Teams und zwischen die Pfosten. Eine Situation, die sich wohl erst in 2017 entspannen wird. Hope Gregory machte eine gute Partie und entschärfte viele Angriffe DUWOs. Sobald sie aber unglücklich fiel, merkte man ihr an, dass sie gesundheitlich nicht unbeschwert in die Spiele gehen kann. Zwar vor Ort, aber nicht einsatzbereit waren Chan und Röhl, Dziedziela und Ahmadi waren erst gar nicht vor Ort. Zunächst auf der Bank nahm Reese Platz, die, obwohl auch nicht vollkommen fit, später notgedrungen in die Partie kam. Bei all diesen Personaligen waren dann auch die Rückennummern der Gäste etwas durcheinandergeraten.
Bei DUWO hatte man mit Gardewin, Schlicht und Lang drei Stammspielerinnen an die 1. Frauen abgegeben, damit diese überhaupt ihr nachfolgendes Spiel austragen konnten. Haars ist zwar wieder im Training, stand aber für einen Einsatz noch nicht zur Verfügung und konnte nur zusehen. Gerdes, Schröder und Zornow verpassten die Partie ebenfalls. Personelle Hilfe kam von den 7er-Frauen des TSV. Und diese Namen hatten es in sich: Tanja Sierk (wohlgemerkt als Feldspielerin), Christina Göpfert, Birte Schulz (alle in der Startelf) und Katrin Fiorini hievten den Kader auf Sollstärke. Die ehemaligen Regionalligaspielerinnen brachten natürlich viel Erfahrung und Klasse mit. Da alle vier aber nicht am Training der 2. Frauen teilnehmen, musste man sich anfangs zusammenfinden.
Sonntäglicher Frühnebel, hier ungeschönt dargestellt, auf späteren Bildern herausgezaubert.
Dabei ging der Start für DUWO in die Hose. Erst wurde Siebert ein möglicher Strafstoß verwehrt, als beim Verusch ein Tor zu erzielen sehr deutlich an ihren Trikot gezogen wurde…
…dann leitete ein zu kurz geratenes Rückspiel auf Torhüterin Müller das Gegentor ein, denn dieses Rückspiel erlief Bergedorfs Sulyndina und ließ Müller dann keine Abwehrchance. Bergedorf führte nach bereits 9 Minuten mit 0:1.
DUWO hatte in der ersten Halbzeit ungleich mehr Spielanteile und auch Torchancen. Viel vorwerfen konnte man dem Team nicht. Hinten stand man – von der beschriebenen Szene beim 0:1 abgesehen – sehr sicher, kombinierte sich gut vor das gegnerische Tor und kam immer wieder zum Torabschluss. Einzig dieser Abschluss war kritikwürdig. Zu ungenau, zu überhastet oder auch gut von Bergedorf abgewehrt. Trotz vieler Torchancen gelang DUWO kein Tor. Dabei war es egal, ob es Siebert, Blumroth, Schulz, Sierk oder andere versuchten. Der Ball landete bei Hope Gregory oder ging am Tor vorbei. Bergedorf tauchte erst unmittelbar vor der Halbzeitpause wieder kurzzeitig vor DUWOs Tor auf. Ein 0:2 wäre aber schon etwas frech gewesen.
Den 2. Durchgang startete man personell unverändert und DUWO kam erneut zu mehreren Abschlüssen. Eine Schlüsselszene war dann eine unglückliche Abwehr von Hope Gregory, die eigentlich Schulz am Torschuss hindern wollte (was gelang), aber ihre Mitspielerin Witting am Fuß oder Knöchel traf. So unglücklich, dass Witting nicht weiterspielen konnte und Bergedorf kurzzeitig in Unterzahl agierte.
Dann wurde Sierk im Strafraum gefoult und es gab den fälligen Strafstoß. Carina Blumroth verwandelte gewohnt sicher und glich damit zum 1:1 aus.
Erst danach füllte Bergedorf mit Reese wieder auf. Diese hatte sich nach dem Ausfall von Witting angesichts ohnehin vorhandener muskulärer Probleme erst warmmachen müssen und kam in der 63. Minute in die Partie. Reese sorgte für spürbare Belebung der Offensive der Elstern. Doch auch DUWO trat immer wieder offensiv in Erscheinung. Hier kam Katrin Fiorini für Tanja Sierk in die Partie. Nach einer Ecke von und für DUWO spielten die Gäste einen Konter, welchen Reese zum 1:2 abschloss (73.). Bergedorf hatte das richtig gut gelöst, DUWO agierte dagegen in dieser Szene recht ungeschickt.
Nun waren noch 17 Minuten (zzgl. Nachspielzeit) offen und Bergedorf II führte 1:2, obwohl DUWO weiterhin deutlich mehr vor Hope Gregory auftauchte, als Bergedorf vor Müller. Den erneuten Ausgleich konnte dann nach einem von Blumroth getretenen Freistoß Fiorini per Kopfball erzielen.
Nur eine Minute später scheiterte Göpfert mit zwei Schüssen im Strafraum, doch Schulz brachte den Ball im quasi dann dritten Versuch im Tor unter.
Wie zu sehen ist, beschwerte sich Hope Gregory lautstark. Verstehen konnte ich ihre Worte nicht und nachgefragt habe ich auch nicht. Aber vielleicht war der Anlass ja eine Szene unmittelbar vor dem Tor, bei der sie sich möglicherweise von Schulz behindert sah?
DUWO hatte damit in der 82. Minute die Partie gedreht und war mit 3:2 in Führung gegangen. Bergedorf probierte es noch mal offensiv und stellte auf mehreren Positionen um, doch es half nichts mehr. Nach 5 Minuten Nachspielzeit war die Partie beendet und DUWO II hatte mit 3:2 gewonnen. Bergedorf hat sich teuer verkauft und den Tabellenführer mächtig geärgert. Angesichts der deutlich höheren Anzahl an Torchancen für DUWO halte ich deren knappen Sieg aber für am Ende verdient. Glanzvoll war dieser nicht, aber das lag auch an einem guten Gegner aus Bergedorf – und an der fehlenden Flasche Zielwasser. Bleibt mir noch Richtung Jasmin Witting die Hoffnung auszudrücken, dass ihr eine erneute schwere Verletzung erspart bleiben möge.