Der Walddörfer SV hält den TSC Wellingsbüttel auf Abstand
Der Vergleich zwischen dem Walddörfer SV und dem TSC Wellingsbüttel kennt in dieser Saison keinen Sieger. Nach einem 3:3 in der Hinrunde, endete am Samstag der Vergleich 2:2-Unentschieden. In beiden Spielen sorgten späte Tore durch Welles Bothmann dafür, dass dem in Führung liegenden WSV ein Sieg nicht vergönnt war. Der WSV bleibt durch dieses Ergebnis weiterhin ungeschlagener Tabellenführer.
Der TSC konnte wieder auf Torhüterin Weber zurückgreifen, muss aber auf die Urlaubsrückkehr von Torjägerin Wiebke noch eine Woche warten. Das Team erwischte den etwas besseren Start, musste aber dennoch schon nach 10 Minuten den ersten Gegentreffer hinnehmen. Links kam Autenrieth zum Abschluss und schoss flach zur Führung ein.
Wellingsbüttel hatte mit diesem Gegentor so seine Probleme. Zunächst war man der Ansicht, dass eine Abseitsstellung vorgelegen habe. Doch außer einer Gelben Karte brachten die Proteste nichts ein. Und nach diesem Gegentreffer sah man sich einem erstarktem Walddörfer SV gegenüber. Dieser kam nun besser in die Partie. Doch insgesamt war das Spiel recht ausgeglichen. Ein eher unnötiger Fehler ermöglichte den Gästen den Ausgleich, den ich durch die WSV-Trainergilde hindurch nur eingeschränkt einfangen konnte. Appel schoss und den Nachschuss brachte Odzakovic im Tor unter.
Gegen Ende der 1. Halbzeit häuften sich beiderseits die Ungenauigkeiten und wirkliche Torszenen blieben rar. Erwähneswert ist eine Chance von Odzakovic, die nach einem von Bothmann getretenen Freistoß einen Kopfball nur knapp neben den Pfosten setzte.
Nach dem Seitenwechsel übernahm der Walddörfer SV dann klar das Kommando. Die Gäste traten offensiv kaum in Erscheinung und mussten mehrere Torgelegenheiten der Gastgeberinnen zulassen. Ein Kopfball von Egge wurde auf der Torlinie abgewehrt. Ein Schuss von Marquardt ging nur knapp am linken Pfosten vorbei. Schließlich landete ein von Marquardt geschossener Freistoß im Tor. Wenn ich es richtig gesehen habe, dann drückte Egge den Ball noch mit dem Kopf ins Netz.
Im Zweikampf hatte sich Schmedes verletzt und musste einige Zeit behandelt werden, konnte die Partie dann aber auf dem Platz beenden. In der ersten Halbzeit hatte sich bereits Bothman eine blutige Nase geholt und verpasste während der Behandlung einige Spielminuten. Auch für sie ging es weiter.
Nach diesem Tor hatte Autenrieth noch die Chance auf das wohl entscheidende 3:1, doch ihr Schuss aus guter Position ging links am Tor vorbei. Es sollte die letzte echte Torchance des WSV bleiben. In der Schlussphase spielte fast nur noch der TSC und drücke den WSV in die Defensive, welchem etliche kleine Foulspiele unterliefen, die die gleiche Anzahl an Freistößen für Wellingsbüttel zur Folge hatten, so auch vor dem Ausgleich. Einen von Kunrath getretenen Freistoß brachte Bothmann im Tor unter. Zuvor hatte Steen bereits die Torlatte getroffen.
Es waren noch einige Minuten regulär zu spielen und es sollte zudem noch 4 Minuten Nachspielzeit geben. Diese wollte Wellingsbüttel für einen Siegtreffer nutzen und drückte mächtig. Beim WSV erkundigte man sich immer wieder nach der Restspielzeit. In diesen Minuten war der TSC einem Sieg näher als der WSV. Doch dieser gelang schlussendlich keinem Team. Es blieb bei der Punkteteilung, welche dem WSV sicher mehr hilft als Wellingsbüttel, welches nun auf Patzer des WSV hoffen muss, um die Meisterschaft doch noch zu erringen. Sollten beide Mannschaften alle noch ausstehenden Spiele siegreich gestalten, hätte der WSV einen Vorteil von 6 Punkten gegenüber dem TSC. Am Sonntag kann der FC Union Tornesch seine Titelchancen wahren, so man gegen Appen die volle Punktzahl erreichen würde. Dann betrüge der Vorsprung des Walddörfer SV auf Tornesch einen Punkt – bei einem derzeit besseren Torverhältnis.
Der TSC Wellingsbüttel empfängt am kommenden Wochenende den Hamburger SV, während der Walddörfer SV in Appen auf Punktejagd gehen wird.
In einer weiteren Samstagspartie siegte HEBC bei BU mit 0:4.