Punkteteilung zwischen dem Walddörfer SV und dem FC St. Pauli
Es war kein schöner Samstagnachmittag. Es regnete auf der Anlage des Walddörfer SV unentwegt, zumeist kräftiger, mal etwas weniger. Der Platz war nass und glatt, teils lag ein wenig Laub und später los ging es auch noch, da vorangegangene Spiele den Zeitplan verschoben hatten. Mit 17 Minuten Verspätung wurde die Partie dann angepfiffen. Ich will es gleich vorweg sagen: Aufgrund der miesen Bedingungen bin ich sehr vorsichtig mit Kritik am Spielgeschehen oder einzelnen Leistungen und will den Spielerinnen nachsehen, dass es unter diesen Umständen schwierig war guten Fußball zu spielen. Daher nur ein Satz: Mit Regionalliga-Niveau hatte das Spiel nichts zu tun.
In der Anfangsphase der Partie passierte vor den Toren kaum etwas. Munterer wurde es dann, als der WSV einige Chancen herausspielte. Die genesene Dana Marquardt hatte gute Gelegenheiten. Doch Tara Zimmermann wusste sich zu behelfen und verhinderte einen möglichen und teilweise verdienten Rückstand. Nach einem nicht unumstrittenen Freistoß für die Gäste, Fröhlich soll Greifenberg gefoult haben, brachte Nina Philipp den direkten Freistoß dann zum 0:1 unter. Es war einzige Szene, in der Torhüterin Antonia Posdziech keine Lösung hatte. In allen anderen Szenen der Partie strahlte die Torhüterin des WSV große Ruhe und Souveränität aus.
Die Führung für die Gäste war ein wenig überraschend und wäre von Philipp beinahe noch ausgebaut worden. Die Torlatte verhinderte dieses. Im zweiten Durchgang erspielte sich der WSV Vorteile. St. Pauli hatte noch mehr Mühe im Spielaufbau und generierte keine Torgefahr. Ein Fehler in der Abwehr brachte Vivien Güse in die Lage vor das Tor zu flanken und Dana Marquardt schob zum verdienten Ausgleich ein.
Insbesondere die Einwechslung von Pauline Ginsberg nach 60 Minuten und ihr Wechsel ins zentrale Mittelfeld nach 68 Minuten tat dem Spiel des FC St. Pauli sichtlich gut. Ginsberg kurbelte das Spiel der Kiezkickerinnen deutlich an und plötzlich sah sich der WSV in die Defensive gedrückt. Man fragte sich, warum die Gäste die Spielweise erst in den letzten 15 Minuten auf den Platz brachten. Der WSV rettete sich und den Punktgewinn ins Ziel und freute sich sichtlich mehr über die Punkteteilung, als es beim FC St. Pauli zu sehen war.
Hinweis: Die Partie Bramfelder SV – ESV Fortuna Celle fällt aus, da die Gäste nicht nach Hamburg reisen werden.