Walddörfer und Bramfeld: Punkteteilung
Der Bramfelder SV ist Tabellenführer der Regionalliga Nord. Ob nur für einen Tag liegt in den Beinen der morgen spielenden Konkurrenz. Möglich machte dieses ein 2:2-Unentschieden beim Walddörfer SV. Dieser Zähler war verdient, und es wäre auch fast zu drei Zählern gekommen. Auch das wäre in Ordnung gegangen. Doch der Reihe nach.
Die Gäste aus Bramfeld hatten in der ersten Halbzeit mehr vom Spiel. Der Spielaufbau wirkte strukturierter, viele wichtige Zweikämpfe wurden gewonnen und man war fast immer im Vorwärtsgang. Was bei Bramfeld nicht gut klappte, war das Herausspielen von hochkarätigen Torgelegenheiten. Hieran haperte es, was man auch als gute Defensivarbeit des Walddörfer SV beschreiben kann. Denn trotz des Drucks der Gäste – der WSV stand stabil und ließ eben nur wenig zu. Was allerdings dem WSV ebenfalls abging, waren eigene Torchancen. Es gab sie, aber nur sehr selten. Somit war für die Zuschauer zwar eine intensive, aber an Torszenen arme Partie zu betrachten.
Fast logisch erschien es, dass drei der vier Tore nach Standards erzielten wurden. Einen Eckstoß von Üstün köpfte Marquardt Richtung des eigenen Torpfostens. Von dort konnte Stroda einköpfen. Der WSV agierte hier natürlich unglücklich und begünstige den Gegentreffer. Auch Sicht des BSV war er jedoch verdient und Ausdruck der Feldüberlegenheit. Bis zur Pause sollte es keine weiteren Tore geben.
Nach Wiederanpfiff kam der WSV einen Tick besser in die Partei. Bramfeld hielt natürlich dagegen. Dennoch gab es nun eine Phase, in der sich die Gastgeberinnen einen Vorteil erspielten. Der Lohn kam schnell. Wieder per Standard. Marquardt trat von links einen Eckstoß vor das Tor. Stein-Schomburg und Saalmüller verpassten, Gorcic nickte den Ball dann am zweiten Pfosten stehend ins Tor. Der umjubelte Ausgleich war geschafft.
Doch Bramfeld wollte weiterhin den Sieg. Schimpf trat einen guten Freistoß, den Posdziech sicher über die Latte lenkte. Nach einem weiteren Standard, hier einer Ecke von Üstün, gab es ein Luftduell von Posdziech, Stroda und Wandersleb. Posdziech musste den Ball fallen lassen und es gab ein Gewusel drei Meter vor dem Tor des WSV. Dieser versuchte zu klären, traf aber immer wieder Bramfelderinnen. Schließlich war es Fröhlich, die unbeabsichtigt Schimpf anspielte, welche zum 1:2 einschießen konnte (75.).
Der WSV steckte nicht auf. Gorcic stand vor dem Ausgleich, doch Hepfer konnte mit einer schnellen Reaktion den Ball halten. Autenrieth schoss ebenfalls gefährlich, aber knapp rechts am Tor vorbei. Schließlich war es die Durchsetzungskraft von Güse, welche doch noch den Ausgleich einbrachte. Aus dem Spiel heraus. Nach einem Zuspiel konnte sich Stroda erst enteilen, wurde dann von dieser doch noch mal attackiert und schoss im Fallen an Hepfer vorbei ins lange Eck. Drei Minuten vor Spielende war es der 2:2-Ausgleich.
Mit diesem konnte der WSV besser leben und jubelte entsprechend nach Spielende, während man bei Bramfeld schon die Enttäuschung sehen konnte, dass der Sieg nun doch nicht zustande gekommen war. Bramfeld kommt nun auf 25 Punkte, der Walddörfer SV auf 18 Zähler.