Hesebeck Hallenmasters – Tag 2
Der zweite Tag des 1. Hesebeck Hallenmasters sah eine Trostrunde und eine Finalrunde vor. Zehn Mannschaften starten ab 10 Uhr in der Trostrunde aus den Teams, die am Samstag den Einzug in die Finalrunde teils nur knapp verpasst hatten. Besonders eng war es für den Kieler MTV gewesen, da diesem als drittbesten Team der Gruppe C nur ein Zähler gefehlt hatte. Die vorhandenen Qualitäten spielte das Team dann am Sonntag voll aus. In seiner Gruppe gewann der Vertreter aus der Oberliga Schleswig-Holstein alle vier Partien gegen Klausdorf (3:1), TuRa Meldorf (1:0), SV Henstedt-Ulzburg III (1:0) und VfR Horst (2:1). Als Gruppensieger stand man im Finale gegen den Sieger von Gruppe B, den TSV Schönberg, und gewann auch dort klar mit 4:0.Schönberg hatte bis zu seinem Gruppensieg mehr zittern müssen und sich mit 7 Punkten dank des besseren Torverhältnisses gegen die punktgleichen Teams des TSC Wellingsbüttel und des SC Egenbüttel durchgesetzt. Los ging es mit einem 2:3 gegen Egenbüttel, gefolgt vom 2:2 gegen Kaltenkirchen, einem 6:0 gegen Wahlstedt und einem 5:1 gegen Wellingsbüttel. Die hamburger Vertreter TSC Wellingsbüttel und SC Egenbüttel konnten sich gegenüber dem Vortag steigern, verpassten aber beide das Finale der Trostrunde. Beim TSC mussten u. a. Bothmann und Windisch passen, dafür war Wolfgramm mit dabei. Im Tor spielten die Feldspielerinnen Schmedes und Kunrath. Zunächst siegte man 2:1 gegen Wahlstedt, kam zu einem 1:1 gegen Kaltenkirchen, unterlag dann Schönberg deutlich mit 1:5 und siegte zum Abschluss mit 4:0 gegen Egenbüttel. Das reichte für Platz 2 und das Spiel um Platz 3. Dieses konnte mit 2:1 gegen Klausdorf gewonnen werden.Der SCE, erstmals mit Winterzugang Pohlmann, spielte deutlich besser als in der verkorksten Qualifikation und kam zu einem 3:2 über den späteren Finalisten Schönberg, einem 4:3 gegen Wahlstedt, einem 1:1 gegen Kaltenkirchen und zum erwähnten 0:4 gegen Wellingsbüttel. Dieses kostete dann auch die mögliche Finalteilnahme. Kaltenkirchen und Wahlstedt waren im Kampf um das Finale unterlegen. Kaltenkirchen war das Team für die Unentschieden mit einem 2:2 gegen Schönberg und jeweils einem 1:1 gegen Wellingsbüttel, Egenbüttel und Wahlstedt. Diese 4 Punkte reichten, obwohl ungeschlagen, nicht. Wahlstedt konnte nur den Punkt aus dem Unentschieden gegen Kaltenkirchen verbuchen.Doch zurück zu Gruppe A. Dort hatte sich Klausdorf 5 Punkte hinter dem klaren Sieger Kiel Platz 2 erspielt, musste sich aber im Spiel um Platz 3 dem TSC Wellingsbüttel mit 1:2 geschlagen geben. Zuvor hatte man seine 7 Punkte gegen HU III (1:0), Meldorf (0:0) und Horst (4:0) geholt. TuRa Meldorf, an diesem Tag mit einem Mixed-Team aus 1. und 2. Frauen dabei, kam auf 5 Punkte aus den Partien gegen Horst (2:1), Klausdorf (0:0) und HU III (0:0). Die Drittvertretung des SV Henstedt-Ulzburg kam neben dem 0:0 gegen Meldorf noch zu einem Zähler aus dem torlosen Spiel gegen Horst. Genau in diesem Spiel holte Horst seinen einzigen Punkt des Tages. Die Top 4 der Trostrunde waren also der Kieler MTV, der TSV Schönberg, der TSC Wellingsbüttel und der TSV Klausdorf.
Ab 15 Uhr stand dann die Finalrunde der besten acht Mannschaften an. Da beide Gruppen aus nur vier Teams bestanden, gab es für die Mannschaften nur drei Spiele, sodass eine Niederlage nur noch schwer auszugleichen war. Erwartungsgemäß setzten sich in beiden Gruppen die Teams der Regionalligisten im Rennen um das Halbfinale durch, also beide Vertretungen der Gastgeberinnen und Holstein Kiel. Halbfinal-Platz 4 war besonders umkämpft. Am Ende hatte Ratekau dank des besseren Torverhältnisses die Nase knapp vorn und verwies den Hamburger SV auf Platz 3. Das ging auch in Ordnung, hatte Ratekau den direkten Vergleich mit 3:0 klar für sich entschieden. Der HSV hatte zwar im Anschluss mit 2:0 gegen Rot-Schwarz Kiel gewonnen und sich 0:0 vom SV Henstedt-Ulzburg Weiß getrennt, doch in diesem letzten Spiel hätte er einen Sieg benötigt.Den Gruppensieg hatte sich SVHU II Weiß (ergänzt um Spielerinnen des Bundesligakaders) schon durch die Siege gegen Rot-Schwarz Kiel (3:0) und gegen Ratekau (2:1) gesichert. Ratekau erreichte das Halbfinale dank des Punktgewinns gegen RS Kiel, welcher allerdings erst eine halbe Minute vor Spielende erreicht wurde. Das reichte aber und hielt das Team im Rennen. Für RS Kiel blieb dieser Punktgewinn der einzige aus den drei Partien.
In Gruppe A der Finalrunde setzte sich Regionalligist Holstein Kiel verdient durch. Einem 0:0 gegen Hagen Ahrensburg folgten Siege gegen Siems (2:1) und SVHU II Schwarz (2:1). HU II Schwarz (ebenfalls ergänzt um Spielerinnen des Bundesligakaders) reichten die zwei Siege gegen Siems (2:0) und Ahrensburg (1:0) zum Halbfinaleinzug. Doch vor diesen standen zwei kleine Halbfinals an, um die Partien um Platz 7 und Platz 5 zu ermittelt. Beide Vergleiche gingen ins Neunmeterschießen. Siems setzte sich mit 3:1 gegen RS Kiel durch, der HSV mit 5:3 gegen Hagen. Auch die Halbfinals wurden im Siebenmeterschießen entschieden. Ratekau siegte mit 4:3 gegen Holstein Kiel, Team Schwarz des SVHU II gewann den internen Vergleich mit Team Weiß des SVHU II mit 5:3.Somit kam es im Spiel um Platz 7 zum Vergleich zwischen Rot-Schwarz Kiel und dem SSC Hagen Ahrensburg. Hagen siegt mit 1:0. Platz 5 sicherte sich Siem durch einen klaren 3:0-Erfolg gegen den Hamburger SV. Platz 3 ging dann an Holstein Kiel durch ein ebenfalls klares 3:0 gegen Henstedt-Ulzburg II Weiß. Im Endspiel konnte sich dann Ratekau mit 2:1 gegen Henstedt-Ulzburg II durchsetzen. Dafür gab es 300 € Prämie, welche Ronja Pajonk in Empfang nahm.
Ein Lob gilt den Organisatoren, die einen reibungslosen Turnierablauf hinbekamen. Auf eine Neuauflage des Turniers 2019 darf man sich freuen.
Die Fotos: