Bramfelder SV: Hintergründe zum Rückzug
Nachdem eine feiernde TSG 07 Burg Gretesch am Samstag öffentlich gemacht hat, dass die Mannschaft auch in der kommenden Saison Regionalliga spielen darf, und dabei den Rückzug des Bramfelder SV als Ursache angab, habe ich nun von Seite des Bramfelder SV die Freigabe erhalten, Angaben zum Hintergrund zu machen.
Jetzt kann ich also berichten, dass ein wichtiger Grund für den Rückzug aus der Regionalliga Nord ist, dass der BSV die Auflage einer 11er-B-Mädchenmannschaft nicht erfüllen kann. Es ist dem BSV nicht gelungen, die jetzigen Spielerinnen davon zu überzeugen, weiterhin für den BSV aufzulaufen. Ein Aufstocken des Kaders wäre noch darstellbar gewesen, nicht jedoch der Aufbau einer komplett neuen Mannschaft.
Ein weiterer Grund für den Rückzug ist, dass viele Leistungsträgerinnen ihre ursprünglich geäußerte Zusage zum Verbleib zurückgenommen haben und der Kader stark dezimiert wurde. Aus sportlicher Sicht hätte die Meldung in der Regionalliga keinen Sinn mehr gemacht.
Jetzt versucht der Bramfelder SV ein Startrecht für die Oberliga Hamburg zu erhalten und hat mit potenziellen Neuzugängen schon Gespräche geführt. Sobald es hierzu etwas Offizielles zu verlautbaren gibt, werde ich auch darüber berichten.
Da es schon erste Rückfragen gab, warum denn nicht Wellingsbüttel aufsteigen darf: Der NFV hat vor einiger Zeit seine Regularien geändert und verweist auf die eigene Spielordnung. Dort steht in § 6 (11): „Verzichtet eine für den Wettbewerb qualifizierte Mannschaft vor Beginn des Spieljahres (01.07.) auf ihre Teilnahme, so trifft der zuständige Ausschuss die Entscheidung über die Staffelstärke und ihre Erreichung. In diesem Falle ist grundsätzlich zunächst von einer Verminderung der Zahl der Absteiger auszugehen. Die Eingliederung der verzichtenden Mannschaft in den Spielbetrieb obliegt dem zuständigen Landesverband.“ Demnach gilt derzeit die Regel, dass bei einem Startverzicht zunächst an den bestplatzierten Absteiger ein Angebot auf Klassenverbleib ergeht. Die TSG hat dem Klassenerhalt offensichtlich zugestimmt.