Regionalliga: Jubel, Freude, Zufriedenheit und Sorge
Der fünftletzte Spieltag brachte in der Regionalliga einige Vorentscheidungen. Der Bramfelder SV jubelte über seinen 1:4-Erfolg beim direkten Verfolger SV Werder Bremen II. Dank dieses Sieges hat der BSV nun 8 Punkte Vorsprung. Selbst wenn Werder das Nachholspiel am 22.04. bei Gretesch gewinnen sollte, blieben noch üppige 5 Punkte übrig. Somit kann Bramfeld nun aus eigener Kraft den Meistertitel holen. Wäre heute der SV Werder Bremen II siegreich gewesen, wäre das nicht mehr der Fall gewesen. Details zu diesem Spiel folgen Montag in einem gesonderten Bericht.
Freude dürfte man beim TSV DUWO 08 empfinden. Zwei Tore von Birte Schulz brachten einen 2:0-Heimerfolg gegen Schlusslicht SV Heidekraut Andervenne ein. Damit hat man ein 7-Punkte-Polster im Kampf um den Klassenerhalt. Was soll da noch schiefgehen? Der Schattenpunkt in dem Spiel: Jana Spack musste mit der Diagnose „Bruch des Sprunggelenks und des Wadenbeins“ ins Krankenhaus.
Zufrieden sein dürfte auch der FC Bergedorf 85, der sein Heimspiel gegen den ESV Fortuna Celle mit 2:0 gewann. Die Tore erzielten Appel und Prahs schon vor der Pause. Man hat nun 8 Punkte Vorsprung auf den nachfolgenden TV Jahn Delmenhorst und sollte zumindest Platz 4 gesichert haben. Auf Platz drei, den TSV Limmer, sind es vier Punkte, was nur noch schwer einzuholen sein dürfte.
Sorgen macht man sich gewiss beim Hamburger SV. Die Chance im direkten Vergleich mit der TSG 07 Burg Gretesch an dieser vorbeizuziehen konnte nicht genutzt werden. Gretesch bleibt durch das 0:0 vom Sonntag zwei Punkte und 23 Tore vor dem HSV. Zudem hat Gretesch noch zwei Nachholspiele gegen Werder und Havelse, sodass zumindest grundsätzlich weitere Punkte gesammelt werden könnten. Selbst wenn Gretesch alle ausstehenden 6 Spiele verlieren würde, muss der HSV in seinen vier restlichen Spielen mindestens eines siegreich gestalten. Sollte Gretesch aus den sechs Spielen auch nur einen Punkt holen, muss der HSV auch mindestens noch ein zusätzliches Unentschieden holen. Kurz: Rechnerisch ist der HSV noch nicht abgestiegen. Aber von Spieltag zu Spieltag schwinden derzeit die Chancen. In eigener Hand hat man es nicht mehr.
Der SV Heidekraut Andervenne steht nach dem verlorenen Spiel in DUWO mit 9 Punkten Rückstand zum Nichtabstiegsplatz da. Bei den noch vier verbleibenden Spielen und den sechs Chancen von Gretesch zu Punkten zu kommen, dürfte man hier keine große Hoffnung mehr haben. Celle hat 5 Punkte und 20 Tore Vorsprung vor dem HSV, sodass man auch in einer komfortablen Situation ist. Buntentor gewann am Sonntag 5:2 gegen Havelse. Beide sind im gesicherten Mittelfeld und müssen sich um den Klassenerhalt nicht mehr sorgen. Gleiches gilt für Delmenhorst, dass sich beim TSV Limmer mit 5:0 geschlagen geben musste. Der Dritte Limmer rückte damit bis auf 4 Punkte an Werder heran. Doch Werder hat das schon erwähnte Nachholspiel offen und rund 30 Tore Vorsprung.
Entschieden ist noch nichts, aber die Entscheidungen um Abstieg, Meisterschaft und Aufstieg zeichnen sich recht deutlich ab. Noch klarer wird die Lage wohl nach dem kommenden Wochenende sein. In Hamburg steht der Vergleich zwischen dem Hamburger SV und dem FC Bergedorf 85 an. DUWO reist nach Celle und Bramfeld empfängt Buntentor.