Der FC St. Pauli kann aus eigener Kraft Hamburger Meister in der Verbandsliga Hamburg werden. Will man den Abakus in der Schublade lassen können, müssen dazu die letzten fünf Saisonspiele gewonnen werden. Und solange die Verfolger Wellingsbüttel (3:1 gegen Walddörfer) und Union Tornesch (4:0 gegen Grün-Weiß Eimsbüttel) nicht gewillt zu sein scheinen, es dem FC St. Pauli durch eigene Patzer leicht zu machen, sind diese Siege des FC Pflicht. Am Sonntag gelang der somit wichtige Heimsieg gegen Einigkeit Wilhelmsburg. Schon nach 2 Minuten lag der Ball im Netz. Philipp hatte getroffen, zuvor Greifenberg geflankt. Trainer Matthias Bolle hätte hier gerne einen Abseitspfiff gehört. Doch dieser ertönte nicht. St. Pauli versuchte nachzulegen und erspielte sich viele Ecken und Torgelegenheiten. Der Ball wollte aber nicht ins Tor. Philipp, Sellami und andere brachten den Ball nicht im Tor unter. Einigkeit war stark unter Druck, klärte teils auf oder kurz vor der Torlinie. Die Gäste aus Wilhelmsburg waren zwar unter Dauerdruck, fanden aber ab und zu doch eine Lücke und tauchten vor dem von Zimmermann gehüteten Tor auf. Es waren wenige Chancen, aber diese wurden durchaus gefährlich. Nach 20 Minuten hätte es auch 3:1 stehen können. Doch tatsächlich fiel das 2. Tor erst in der 43. Minute. Erneut war Philipp zur Stelle. Noch vor dem Pausenpfiff legte Sellami nach Pass von Kattenbeck ein Solo hin und schloss zum 3:0-Halbzeitstand ab.

Paulis Fanclub “Ey,  die Hunde” hatte sich etwas einfallen lassen:
Personell unverändert ging es in den 2. Durchgang, in dem alle sechs Wechseloptionen nach und nach gezogen wurden. Hier dominierte St. Pauli noch mehr. Nur noch ganz selten kam Wilhelmsburg gefährlich vor das Tor der Gastgeberinnen. Zimmermann musste in nur zwei Situationen herauslaufen und energisch zupacken. Greifenberg gelang dann nach einem der 13 Eckstöße ihres Teams das 4:0 (67.). Schlegel bediente schließlich noch Kattenbeck, welche flach zum 5:0-Endstand einschoss (83.). St. Pauli muss am kommenden Wochenende zum ETV, Einigkeit bekommt Besuch vom TSC Wellingsbüttel, der sicher seine Titelchancen wahren möchte.

Das 1:0, Philipp (2.)
Das 2:0, Philipp (43.)
Das 3:0, Sellami (45.)
Das 4:0, Greifenberg (67.)
Das 5:0, Kattenbeck (83.)

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