Landesliga: Tabellenführer DUWO II siegt bei HSV II mit 1:8
Nach den elf Toren in der Partie zwischen den 1. Frauen des Hamburger SV und dem SC Wentorf bekam ich am Sonntag direkt im Anschluss weitere neun Treffer im Spiel zwischen HSV II und DUWO II geboten. Anders als in der vorherigen Partie, war jedoch nun der HSV der verdiente Verlierer des Spiels. Der TSV DUWO 08 II zeigte eine gute Leistung und kam schon in der ersten Halbzeit zur dem Spielverlauf entsprechenden 0:4-Führung. Nur kurz nach der Pause zeigte sich der HSV verbessert, doch diese Phase währte nicht lange und mündete in nur einem Tor, sodass DUWO II die Kontrolle zurück erlangte und weitere Tore nachlegen konnte. Beide Teams personell basteln. DUWO hatte Lang und Möller an die 1. Frauen abgegeben. Zudem fehlten Kastorf, Schröder und Haas, wobei letztere unter den Zuschauern weilte. Auf der Reservebank nahmen somit Zornow und Potent Platz. Hilfe kam zudem von Göpfert von den 3. Frauen, welche ihr Spiel gegen HSV III zugunsten der Aushilfen bei DUWO I und II “opferten”. Beim HSV waren mit Hoffmann und Gerster ebenfalls zwei Spielerinnen in der Hinterhand. Mit Ohm, Stahl, Lüdemann, Döring, Grimme, Heby, Wulff, Driver, Falter oder Gemsa ist die Liste der (teils langfristig) fehlenden Spielerinnen durchaus üppig. Und so half – wie in der Vorwoche auch – B-Juniorin Lasicki als Innenverteidigerin über 90 Minuten aus.
Mit offiziell 4 Toren war Anke Gardwin beste Torschützin der Gäste. Los ging es in der 10. Minute.
Der HSV hatte beim nachfolgenden Eckstoß durch Minta die Chance auf den sofortigen Ausgleich, doch dieser wurde verpasst.
Schon den nächsten Angriff schloss Siebert zum 0:2 nach 11 Minuten ab.
Gardewin gelang nach einer halben Stunde dann das 0:3. Den Ball bekam sie von Bischoff, deren Abwehrversuch Gardewin direkt vor die Füße fiel.
Der HSV konnte sich keine Torgelegenheiten erspielen. Einzig zwei Fernschüsse in die Hände von Torhüterin Müller bzw. 5 Meter links neben das Tor waren zu notieren. Anders die Gäste, die noch Sekunden vor dem Pausenpfiff auf 0:4 erhöhten. Die Besonderheit war, dass Fenja Kmetsch, eher für die Verhinderung von Toren zuständig, dieser Treffer gelang. Entsprechend gab es eine Mischung aus Überraschung und Freude.
Beide Teams starteten in den 2. Durchgang ohne Auswechslungen vorzunehmen. Der HSV kam noch mal mit neuem Schwung ins Spiel und belohnte sich mit einem Tor durch Pusch in der 53. Minute. Ab diesem Tor stimmt die offizielle Torliste von Schiedsrichter Szameita nicht mehr, der erst ein 0:5, dann ein HSV-Tor von Diekhoff notiert hat.
Nach 57. Minuten brachte DUWO dann Zornow für Fenja Knetsch. Ein Glücksgriff, den Zornow wirbelte die HSV-Defensive häufiger durcheinander. Oder traf einfach selbst, wobei dieser Treffer offiziell Gardewin zugesprochen wurde, was ich anders gesehen hatte.
Der HSV brachte Hoffmann und später Gerster für Postels und Pusch. Es folgte eine der wenigen Gelegenheiten des Hamburger SV. Timmermann, von Göpfert gestört, schoss aber genau in die Hände von Müller.
Dann traf Gardewin zum 1:6.
Nach Flanke von Zornow gelang Göpfert das 1:7 (81.).
Den Schlusspunkt setzte Schlicht mit ihrem 1:8 in der 87. Minute.
Nach kurzer Nachspielzeit war die Partie beendet und die Gäste gingen als verdiente Siegerinnen vom Platz. Für den HSV war es die zweite Niederlage in Folge, für DUWO II der siebte Saisonsieg. DUWO empfängt am Sonntag den Zweiten ETV, während der HSV beim Dritten Egenbüttel antreten wird.