Bramfeld unterliegt Werder Bremen
In der 2. Bundesliga Nord hat sich der Aufstiegskandidat SV Werder Bremen erwartungsgemäß klar gegen den Tabellenletzten Bramfelder SV durchgesetzt. Während der Bramfelder SV, nach dem inzwischen bestätigten Entschluss nicht für die kommende Zweitligasaison gemeldet zu haben, sich um einen guten Abschied aus der Saison bemüht, stehen die Zeichen bei den Gästen nach dem jüngsten 2:0-Erfolg über Verfolger BV Cloppenburg auf Wiederaufstieg. Daran änderte sich heute nichts. Von Beginn an spielte Werder zielgerichtet auf das BSV-Tor und stellte die Weichen früh auf Sieg. Das gelang ohne die verletzte Top-Torjägerin Sanders und zunächst auch ohne die zweiterfolgreichste Schützin König, die auf der Bank Platz nahm. Zunächst rettete bei einem Kopfball von Scholz noch die Torlatte, doch dann traf Hoffmann zum 0:1 (8.).
Einen Schuss von Hoffmann lenkte Fernandes Neves an den Torpfosten, doch dann traf Werders Scholz nach Vorlage von Hoffmann nach 17 Minuten zum 0:2.
Schon in der Folgeminute erhöhte Hoffmann auf 0:3.
Nach nicht einmal 20 Minuten war die Partie entschieden und Werder schaltete deutlich einen Gang zurück. Um die 35. Minute kam Bramfeld zu einigen Fernschüssen, die jedoch allesamt ihr Ziel verfehlten. Zum Wiederbeginn kam Taskan für Schütt und König für Goddard. Später ersetzte beim BSV Scholz Schäfer-Hansen. Nach 56 Minuten rettete erneut Fernandes Neves per Fußabwehr gegen Hoffmann.
Schimpf erhielt nach einem als Notbremse gewerteten Foulspiel an Becker die Rote Karte, sodass es für den BSV rund 30 Minuten in Unterzahl weiterging.
Während Becker noch behandelt wurde, wurde Hoffmann durch Wichmann ersetzt. Den fälligen Freistoß von der Strafraumgrenze aus setzte Eta über das Tor. Mit einem Überraschungsschuss an die Torlatte sorgte Saalmüller nach 75 Minuten für ein Ausrufezeichen.
Die Tore fielen jedoch gegenüber. Zunächst traf die eingewechselte König (65.).
Dann war es die eingewechselte Volkmer, die auf 0:5 erhöhte (79.).
Schließlich traf die ebenfalls eingewechselte Wichmann nach Pass von Schlechtl zum 0:6 (85.). Damit hatten dann alle Einwechselspielerinnen von Werder getroffen.
In dieser Phase hätte Werder das Ergebnis weiter hochschrauben können, zielte jedoch häufiger ungenau oder hatte etwas Pech, z. B. als Saalmüller noch auf der Torlinie retten konnte. Der Lohn für die Gastgeberinnen kam dann unmittelbar vor dem Schlusspfiff. Scholz, also ebenfalls einer eingewechselte Spielerin, gelang das 1:6 in der Nachspielzeit.
Am kommenden Sonntag gastiert der BSV zum Nachholspiel beim Vorletzten Union Berlin. Dort muss man wohl angesichts der zu erwartenden Sperre auf Schimpf verzichten. Werder ist erst wieder am 17. April aktiv und empfängt dann den SV Henstedt-Ulzburg. Dieser verlor sein Heimspiel gegen den BV Cloppenburg mit 0:5. Tabellenführer Wolfsburg II blieb beim 1:4-Sieg in Herford im Soll und Bielefeld gelang ein 3:2 über den SV Meppen. Potsdam II und Hohen Neuendorf trennten sich 1:1 und Union Berlin unterlag 2:4 gegen Gütersloh.